Nach dem nervenaufreibenden Abschlusswochenende im höherklassigen Handball standen nun auch die Teilnehmer in der 3. Liga endgültig scheinbar fest. Doch es wurde noch ein Wiederholungsspiel zwischen und Hamm vom DHB-Bundesgericht angeordnet.
Da die zweitklassigen Friesenheimer Eulen den Abflug eine Etage tiefer in letzter Sekunde vermieden haben, bleibt auch deren zweite Mannschaft in Kooperation mit dem TV Hochdorf dieser Ebene erhalten. Doch wie jedes Jahr stellt sich die Frage, wer wird nun mit wem in welche Staffel eingeteilt. Dafür gibt es mehrere Szenarien, die meisten sehen dabei aber weiterhin eine Trennung von HG Oftersheim/Schwetzingen und ihrem hassgeliebten Lokalkonkurrenten SGL, seit einem Jahr als Saase³Leutershausen unterwegs, vor.
Zwar hat der HC Oppenweiler/Backnang relativ souverän die Aufstiegs-Challenge hinter sich gebracht und wird neben Krefeld die zweite Bundesliga bereichern und einen Platz räumen. Doch damit ist im Süden nicht ausreichend Raum. Vier Staffeln zu je 16 Teams wollen von dem einteilenden Gremium des Deutschen Handballbundes (DHB) gebildet werden. Doch allein Baden-Württemberg stellt auch ohne den HC O/B, dessen Aufgang durch den klaren Zweitliga-Absteiger HSG Konstanz ausgeglichen wird, alleine schon zwölf Starter (Balingen-Weilstetten II, Bittenfeld II, Rhein-Neckar-Löwen II, Horkheim, Köndringen/Teningen, Konstanz, Kornwestheim, Leutershausen, Neuhausen/Filder, Pforzheim/Eutingen, Pfullingen und eben die HG).
Zusätzlich wollen aber auch noch ein Oberbayer (TuS Fürstenfeldbruck) und drei Franken, zwei davon aus Erlangen (HCE II und TV Bruck sowie Rimpars Würzburger Wölfe) untergebracht werden, sowie vier Vereine auf dem RPS-Bereich, die weitaus näher an der französischen Grenze und der Kurpfalz liegen, als am Frankfurter Raum oder gar dem Niederrheinischen Gebiet, dem einige zuvor öfter schon zugeordnet worden sind (Saarlouis, Homburg, Haßloch, Friesenheim/Hochdorf II).
Und dann sind auch noch weiterhin Plauen-Oberlosa, das in der Relegation dem Abstiegsgespenst von der Schippe gehupft ist und der EHV Aue, der es wie Rimpar nicht Richtung Wiederaufstieg gepackt hat, die zuletzt mit den Mannschaften aus dem Süden der Republik sich duellieren durften und dabei häufig an der Bergstraße und Leutershausen vorbeifuhren, welches sich aber mehr mit der Handball-Geographie von Hessen und Nordrhein-Westfalen beschäftigen durfte.
Je nach dem Willen oder der Würfelkunst der Verantwortlichen beim DHB liegen auch noch der TV Kirchzell, die HSGs Rodgau Nieder-Roden und Hanau, der TV Gelnhausen und die TSG Münster durchaus im möglichen Einzugsbereich von Oftersheim/Schwetzingen. Selbst eine Konstellation mit Teams wie Longerich, Opladen oder Bergischen Panthern sowie Düsseldorf/Ratingen scheint möglich, eventuell kommen sogar Schalksmühle/Halver und die zweiten Mannschaften von Hagen und Melsungen ins Spiel. Duelle mit den vertrauten Südgegnern bleiben da außen vor. (mj)