Mit zunehmend steigenden Temperaturen erhöht sich für Rinder, Schafe, Ziegen, Lamas und Alpakas, sogenannte Wiederkäuer, das Risiko, sich mit der Blauzungenkrankheit zu infizieren. Der Krankheitsverlauf ist mitunter schwer und kann tödlich enden. Das Veterinäramt des Landkreises empfiehlt deshalb Besitzern der Tiere, diese vorbeugend gegen die Blauzungenkrankheit impfen zu lassen.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung und wird von kleinen, blutsaugenden Mücken, sogenannten Gnitzen, übertragen. Weil die Mücken erst bei warmen Temperaturen schlüpfen und sich fortpflanzen, tritt die Seuche vor allem im Frühjahr und Sommer auf. Seit 2008 gibt es immer wieder Ausbrüche in Deutschland. Auch im Landkreis infizieren sich immer wieder Tiere.
Die Blauzungenkrankheit kann von Tier zu Tier unterschiedlich verlaufen. Teilweise verenden die Tiere. Vor allem bei Schafen verläuft die Infektion oftmals schwer. Bei ihnen kann die Sterblichkeitsrate bei über 60 Prozent liegen.
Typische Anzeichen der Blauzungenkrankheit sind Fieber, Abgeschlagenheit sowie Entzündungen und Schwellungen am Maul, auf der Maulschleimhaut und Zunge, an den Zitzen und Klauen.
Bislang ist eine Impfung der einzige wirksame Schutz vor der Blauzungenkrankheit. Sie trägt außerdem dazu bei, die Seuche einzudämmen. Daher wird die Impfung auch vom Land und der Tierseuchenkasse Baden-Württemberg finanziell unterstützt. Sprechen Sie Ihren Hoftierarzt an.