Heute – der Tag, an dem ich das hier schreibe – ist der Tag nach dem Amoklauf an einer Grazer Schule, in meiner Heimatstadt. Ich habe an dieser Schule mehrere Jahre Selbstverteidigung unterrichtet, habe gezeigt, wie man aus (lebens)gefährlichen Situationen entkommt. Ich trainierte dort auch Offiziere des österreichischen Bundesheers im Nahkampf. Alles umsonst? Hat das Böse gesiegt?
Am 10. Juni entschied sich ein 21-Jähriger, dass Gewalt die Lösung seiner Probleme sei, und er mordete wahllos Menschen an seiner ehemaligen Schule. Der aktuelle Stand: 10 Verletzte und 11 Tote! Elf Familien, die um einen Menschen trauern; eine ganze Schule, die um Freunde und Kollegen trauert. Ist Gewalt eine Lösung?
Das Problem besteht darin, dass Gewalt tatsächlich oft eine Lösung ist. Das Kind, das vom Vater geschlagen wird, benimmt sich besser. Die Frau, die vom Mann verprügelt wird, widerspricht ihm nicht mehr. Die Person, die erschossen wurde, wird niemand mehr mobben. Problem gelöst.
Aber die Lösung ist falsch! Niemand hat das Recht, seine Meinung einfach mit Gewalt durchzusetzen. Niemand hat das Recht, sich einfach zu rächen. Niemand hat das Recht, einfach Gott zu spielen!
Außerdem: Problem gelöst – aber neue und schlimmere Probleme sind entstanden. Unsere Taten haben nicht nur eine sofortige Wirkung, sondern verändern auch die Zukunft. Gewalt zerstört (vielleicht) das unmittelbare Problem – aber sie zerstört immer noch viel mehr.
Genauso, wie Gewalt zerstört, kann ich durch meine Taten auch Zukunft bauen, eine liebevolle Umgebung schaffen, Leben ermöglichen. So sehr mich der Amoklauf schockiert und ich mit den Betroffenen mitfühle, ich will daraus lernen. Lernen, wie man andere Lösungen finden und umsetzen kann. Lernen, Gewalt zu verhindern. Lernen, positiv in dieser Welt zu wirken.
Denn genau das hat Jesus getan. Er kam in die Welt, stellte sich der Gewalt und ließ sich sogar ermorden. Diese unrechtmäßige Gewalt gegen Christus, gegen Gott, hat er zugelassen, damit mein Problem gelöst ist. Durch den Tod von Jesus kann ich leben, habe Vergebung und stehe aufrecht und frei vor Gott, als sein über alles geliebtes Kind.
Das ist der einzige Fall, in dem Gewalt tatsächlich dieLösung war und ist. Aber nur, wenn wir das auch wollen. Gott zwingt uns seine Lösung nicht auf.
Die Gewalt steigt leider auch in Deutschland immer weiter an. Ich möchte aktiv etwas dagegen tun und biete daher einen Selbstverteidigungskurs an:
23. 06. - 28. 07. 2025 (immer Montag, 18:30-20:00),
für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren.
Der Ort ist abhängig von der Teilnehmerzahl (und dem Wetter – geplant ist Talstraße 61).
Bitte um Anmeldung bis Sonntag, 22. 06. 2025. Danke!
Be save(d)!
Chris Härringer
euer Pastor der VIA Mötzingen
Gottesdienst mit Kinderprogramm
im Anschluss Kaffee, Gespräche, Gebet
Du bist wollkommen!
Dig.Deep - Bibel.Hintergründe.Verstehen
Tauche tief in die Bibel ein – theoretisch und praktisch! Wir beschäftigen uns intensiv mit verschiedenen Themen und Bibelstellen, die herausfordern können.
Ort: bei Chris und Simone Härringer, Talstraße 61
(Wenn möglich, bitte vorher anmelden, damit wir uns entsprechend vorbereiten können. Aber es geht auch spontan!)
Frauennachmittag
DMM-Kurs
bei Chris und Simone Härringer, Talstraße 61
19:30 Uhr Bibelabend
Thema: Was ist Gemeinde?
Wir sind gerne für Sie da und wünschen eine gesegnete Woche!
E-Mail: Chris.Haerringer@vm-moetzingen.de
Weitere Infos zu unserer Gemeinde finden Sie auch im Internet unter:
via-moetzingen.de (neue Homepage!)
rr78.de
YouTube-Kanal: y2u.be/MgkX542bsO8