Von Susanne Hilz-Wagner
Seit Tagen habe ich das emsige Treiben in Durlach und damit die Vorbereitungen für das allseits sehr beliebte nunmehr 46. Altstadtfest beobachtet. Da hielt es mich natürlich nicht länger auf meinem Turm, sondern ich bin heruntergeschwebt, um mir vor allem verschiedene Musikgruppen anzuhören. Von einigen dieser heißen Rhythmen berichte ich euch heute.
John Baily, ein gebürtiger Ire, ist der charismatische Frontsänger der Band, der ihr auch seinen Namen verliehen hat. Die authentischen Interpretationen ihrer Hits wie z. B. „The Sweet“, „Bad Company“, Joe Cocker, David Bowie u. a. sind virtuos und lassen die frühe Queen-Ära aufleben. Dabei verschreiben sie sich mit Hingabe dem Classic Rock. Mit neuen Akzenten und instrumentalen Techniken sowie mit eigenen Songs haben sie sich weiterentwickelt; ihr Repertoire umfasst heute auch die Songs der 1980er- und 1990er-Jahre. Die Vollblutmusiker der Band mit internationaler Bühnenerfahrung in vielen Stilrichtungen haben sich zu einem Team zusammen gefunden, in dem sie mit großer Spielfreude die Musik spielen, mit der sie groß geworden sind.
Die Band Magnesia spielte im Biergarten der „Traube“. Hier begleitete das Meeting Durlach seinen Stand mit kulinarischen Leckereien. Sie nennt sich selbst Magnesia – ROCK POPP SPORT, die beliebte Partyband aus dem Süden. Angefangen hat die Band vor rund 20 Jahren an der Uni Karlsruhe, dem heutigen KIT, bei dem sie bei Studentenpartys auftrat. Das Besondere an „Magnesia“ ist, dass alle Bandmitglieder singen und somit mehrstimmige Arrangements möglich sind. Das Wichtigste für sie ist der Spaßfaktor am Musikmachen. Sie möchte mit dem Publikum eine gute, gemeinsame Zeit verbringen. Da alle Bandmitglieder zusammen Sport studiert haben, ist ihr Bandname Programm: Bei all ihren Konzerten gibt es auf jeden Fall die Aufforderung zum sportlichen Mitmachen in Form von Tanzen, Klatschen und Singen. Die Begeisterung des Publikums machte dies deutlich. Die Kinder tanzten mit großer Freude mit.
Nach eigenen Angaben sind „The Lions´ Rage“ eine junge wilde Rockband aus Karlsruhe, die sich dem Hard-Rock und der Glam-Metal-Szene des Los Angeles der 1980er-Jahre verschrieben hat. Ihr Repertoire umfasst neben eigenen zeitgenössischen Songs auch Coverversionen bekannter Klassiker, wie z. B. Enter Sandman oder Holy Diver. Ihre Actions mit Beats und Rock sind besonders beim jüngeren Publikum sehr beliebt. Sie waren Auftakt für das weitere Abendprogramm von „Mad House“ am Samstagabend .
Die „ROCK´N ROLL COMPANY MAD HOUSE – BEST ROCKSONGS EVER“ trat jeweils am Freitag- und am Samstagabend am Alten Friedhof auf. Die Bandmitglieder Thomas Laubner (THE VOICE), Henning Mederus (Guitar & Vocals), Henning Mederus (Guitar & Vocals), Volker Knief (Bass & Vocals), Armin Herzog (Keyboard & Vocals), Peter Biesinger (Drums & Vocals) und nach eigenen Angaben der „Wahnsinnige“ an den Reglern Andy Kling (PA- & Lichttechnik) sind sich einig: „Wir stehen auf „On the rocks“. „MadHouse“ spielt und singt Songs der letzten 30 Jahre, also Rock- und Popmusik, Klassiker, die seit Jahrzehnten bekannt und noch immer beliebt sind; mit Erinnerung und dem Tenor „das waren noch Zeiten.“ Der Alte Friedhof war belebt und hat gebebt; jeder Platz bis in den letzten Winkel war ausgefüllt mit Liebhabern und Fans dieser Musik und ihren außergewöhnlichen Künstlern. Der Applaus des Publikums mit stehenden Ovationen war entsprechend grandios. Ja, liebe Liebhaberinnen und Liebhaber des Altstadtfestes, mir bleibt nur noch, Euch allen wie auch allen Verantwortlichen und Mitwirkenden herzlich zu danken und Euch einen wunderschönen Sommer zu wünschen. Nach dem Altstadtfest ist vor dem Altstadtfest - wünsche Euch eine gute Zeit bis zum nächsten Jahr. Herzlichst, Eure „Weiße Frau vom Turmberg“.