Von so manchen mutigen ortsbekannten Frauen war die Rede beim Frauenfrühstück im kath. Gemeindesaal in Oberkessach. Leider ist das jedoch nicht die Regel. In unserer Gesellschaft empfinden viele Menschen eine zunehmende Mutlosigkeit. Aber sie spüren auch, dass es Zeit wäre, dagegen anzugehen.
Dazu war am vergangenen Samstag viel Gelegenheit, denn die Referentin Christel Simpfendörfer-Dürr aus Weinsberg hatte das Thema angeboten: „Mut tut gut“. Die Fachfrau für Beratung und Seelsorge wollte die Teilnehmerinnen dazu ermuntern, mutig neue Erfahrungen mit ihren kreativen Möglichkeiten zu machen. Es kommt darauf an, sich zu vertrauen, auch mit einer neuen Situation zurechtzukommen. Wenn man seine eigenen Fähigkeiten weckt, macht das mutig. Wer allerdings hauptsächlich auf seine Schwachstellen sieht, entwickelt ein Gefühl von Hilflosigkeit und aktiviert sein Vermeidungsverhalten. Vor allem sollte man sich nicht fürchten, eigene Fehler zu machen. Genau im Gegenteil. Die Referentin präsentierte dazu ein Zitat von Angelika Gwinner: „Ich habe so viel aus meinen Fehlern gelernt und ich denke, ich kann hoffentlich noch ein paar dazu machen.“
Sie gab auch wichtige Hinweise und Merksätze, wie man neuen Mut finden kann: Nach Chancen suchen, um etwas Neues auszuprobieren. Sich in neue, ungewohnte Situationen begeben. Sich über das Erreichte freuen und auf die eigenen Stärken konzentrieren. Erfolge feiern.
Zum Schluss der Veranstaltung gab es herzliche Zustimmung für die Referentin und dankbaren Beifall für die köstliche Bewirtung. Das nächste Oberkessacher Frauenfrühstück wird im November stattfinden. Eine rechtzeitige Anmeldung wird empfohlen, weil auch diesmal der Saal bis auf den letzten Platz belegt war.