Viele Baumeister bauten eine Stadt

60 Kinder bei den Legotagen der FeG Bad Schönborn

An drei Nachmittagen bauten Mädchen und Jungen im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde eine riesige Stadt aus Legosteinen.
Eine Legostadt mit vielen Kindern und Eltern.
Voller Stolz zeigten die Kinder die Stadt.Foto: cm

Ein Wolkenkratzer war noch ein bisschen höher geworden als beim letzten Mal. Es gibt einen Hafen mit vielen Schiffen, einen Strand mit einer Beachbar, eine Windmühle und ein Krankenhaus mit Hubschrauberlandeplatz. An drei Nachmittagen bauten 60 Mädchen und Jungen im Alter von 7 bis 12 Jahren im Foyer des Gemeindehauses der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) eine riesige Stadt aus Legosteinen.

Mit einem Betreuerteam konnten die Kinder so richtig aus dem Vollen schöpfen, denn in einem Hänger gab es kistenweise bunte Klemmbausteine.

„Wir wollten eigentlich nur 40 Kinder annehmen“, sagte Pastor Jens Deiß, „aber dann hatten wir so viele Anmeldungen, dass wir auf 60 erhöht haben und mussten dennoch einige ablehnen.“ Vor zwei Jahren gab es die Legotage zum letzten Mal. Am vergangenen Sonntag wurde die Stadt nun mit einem Gottesdienst eröffnet.

„Ich habe schon einmal nachgeschaut, es gibt Wohnraum für alle“, lachte Damaris Friedrich, die mit einem Bauhelm und Warnweste die Familien im bis auf den letzten Stuhl besetzten Gemeindesaal begrüßte. „Weißt du, wer ich bin, ich bin Gottes geliebtes Kind“, sangen alle zusammen. Mit einem Video konnten alle noch einmal die drei Tage Revue passieren lassen und die Kinder erzählten, was ihnen gefallen hat. „Aus ganz vielen kleinen Steinen ist etwas Großes geworden“, sagte Pastor Jens Deiß. Das Schöne an Lego sei dabei, dass man, wenn etwas nicht so klappt, wieder von vorne anfangen kann. Er lud die Kinder dazu ein, einen Bauplan anzuschauen, der viel größer ist, und Gott als Baumeister dazu einzuladen. „Seht, ich mache alles neu“, zitierte er aus Johannes, Offenbarung 21,5.

Dann kam der große Moment und die Stadt konnte besichtigt werden. Eröffnet wurde sie vom zweiten Bürgermeisterstellvertreter Rudi Köpp, der ebenfalls im Betreuerteam mit den Kindern gebaut hatte. „Wir sind am Ziel, ihr Kinder habt es geschafft an drei Tagen eine Stadt aufzubauen“, sagte er. „Ich möchte mich bei 60 fantastischen Baumeistern bedanken, die mit so viel Leidenschaft und Engagement an die Arbeit gegangen sind. Nicht nur, weil aus vielen Steinen etwas Großes entstanden ist, sondern weil man dabei miterleben konnte, wie ihr miteinander geplant, diskutiert, getüftelt und gebaut habt“, lobte er. Zum Beispiel an welchen Standort das Fußballstadion kommt, wo das japanische Viertel seinen Platz findet, der Zoo mit seinen wilden Tieren oder ein Flughafen. Die Stadt sei dabei nicht nur ein Spielprojekt, sondern Kreativität und Gemeinschaft, die zeige, was möglich ist, wenn viele unterschiedliche Köpfe und Hände zusammenarbeiten. Sein Dank galt auch den Organisatoren und dem Küchenteam. Mit dem Wunsch, dass die Kinder diese Freude am Bauen und gemeinsamen Gestalten nicht nur mit Lego, sondern auch im Leben beibehalten, lud Köpp nun zum Staunen, Entdecken und Bewundern ein. Die Kinder präsentierten ihren Familien bei Hotdog und Kuchen das Werk. Bis zum Abend bauten viele fleißige Helfer die Stadt dann auch wieder ab und verstauten die Steine in vielen Kisten. (cm)

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exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
03.11.2025
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