Tiere, Natur & Umwelt

Vögel durch den Winter

So kommen Vögel und Insekten gut durch den Winter Vögel und Insekten haben erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, um gut durch die kalte Jahreszeit zu...

So kommen Vögel und Insekten gut durch den Winter

Vögel und Insekten haben erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Auf der Hitliste ihrer erfolgreichen Strategien stehen Verstecken, den Energiesparmodus einlegen, in den Süden fliegen oder warmes Gefieder zulegen. Daunenkleid als Kälteschutz, während Mauersegler, Kraniche oder Wespenbussarde schon längst in wärmeren Gefilden sind, harren „Standvögel“ wie Amseln, Meisen oder Spatzen hier bei uns aus. Um die kalten Tage zu überstehen, haben sie unterschiedliche Strategien entwickelt. Die meisten Vögel übernachten aufgeplustert und vom Daunenfederkleid bestens gegen Wärmeverluste isoliert und so gegen die Kälte geschützt in Büschen oder an Baumstämmen. So können sie eine Körpertemperatur von 40 Grad halten. Heimische Beeren- und Wildsträucher wie Holunder, Weißdorn oder Pfaffenhütchen bieten ein schützendes Dickicht und Nahrung. Höhlenbrüter wie Kohlmeisen nutzen auch gern Nischen, Spechthöhlen oder Nistkästen zum Übernachten. Wer jetzt an einem guten Plätzchen einen Nistkasten aufhängt, schafft schon ein neues Zuhause für die nächste Vogelgeneration. Gemeinsam gegen die Kälte, während Amseln oder Meisen alleine übernachten, finden sich zum Beispiel Rabenkrähen und Dohlen jeweils in großen Schlafgemeinschaften zusammen. Zaunkönige und Baumläufer kuscheln sich in kalten Winternächten im Gebüsch oder Unterholz eng zusammen. So wärmen sie sich gegenseitig und sparen Energie. Ein extremer Kuschler ist auch der Gartenbaumläufer, bei dem sich manchmal bis zu zwanzig Tiere in einer Baumhöhle zusammendrängen. Alte Bäume mit Nisthöhlen zu erhalten – wie es sie bei uns im Gebiet noch gibt – ist für sie und viele andere Höhlenbrüter überlebenswichtig. Großputz im Garten schadet Insekten auch. Manche Insekten kuscheln übrigens: Keulhornbienen zum Beispiel suchen sich hohle Stängel von Pflanzen wie Holunder oder Brombeere als Überwinterungsplätze. Dort findet man dann oft ein Dutzend oder mehr dieser Bienen, die dicht gedrängt im Winterquartier auf den Frühling warten. Deshalb ist es wichtig, im Herbst auf den Großputz im Garten zu verzichten. Wildbienen und Wespen, die keine Staaten bilden, nutzen Hohlräume in Holz, Stängeln, in der Erde oder in Steinen, um darin Brutkammern anzulegen. Bei einigen Insekten zählt nur das Überleben der Königinnen, die im nächsten Jahr ein neues Volk gründen.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Bittenfeld – Stadt Waiblingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 07/2025
von Stadt Waiblingen
13.02.2025
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