Es ist schon fast Tradition in der Gruppe der Nistkastenpfleger, am zweiten Sonntag im Mai die Belegung der Vogelnistkästen am Waldrand zu dokumentieren.
Fast alle Gelege sind dann geschlüpft, die Jungvögel aber noch nicht ausgeflogen.
Einen kurzen Blick in den Nistkasten und schon ist der Schreck vorbei.
Die meisten der etwa 65 Nistkästen werden von Kohl- oder Blaumeisen belegt. Ab und zu ist ein Pärchen Kleiber in Miete eingezogen.
Natürlich auch verschiedene Insekten oder Spinnen. Ein paar Kästen bleiben immer leer. Wenn dieses öfter passiert, wird der Kasten umgehängt.
Dieses Jahr haben wir besonders viele zerstörte Nester bzw. auch gefressene Altvögel angetroffen. Wir vermuten mind. zwei Waschbären an verschiedenen Stellen am Waldrand.
„Das sind mindestens 30 Meisen, die nicht ausgebrütet werden konnten bzw. verhungert sind“ stellte eine junge Helferin fest. Hoffentlich werden es in den nächsten Jahren nicht noch mehr.
Anfang des Jahres, im Februar oder März, treffen wir uns wieder und säubern die Nistkästen, reparieren oder hängen sie um. Bäume werden markiert.
Begonnen hat diese Aktion der OGV (Obst- und Gartenbauverein) vor vielen Jahren, inzwischen helfen gerne viele Freiwillige mit. Es ist immer eine nette, fröhliche Runde!
G. Hahn