Unter dem Motto „Gedenken – gemeinsam und aktueller denn je“ hat Bürgermeister Ralf Barth gemeinsam mit dem Vorsitzenden des VdK-Ortsverbands Klaus Huber sowie dem Ehrenvorsitzenden Konrad Maleta am vergangenen Montagnachmittag auf dem Friedhof eine stille Kranzniederlegung durchgeführt. Einige interessierte Besucher waren dazu gekommen.
Bürgermeister Ralf Barth blickte in seiner kurzen Ansprache auf das aktuelle Weltgeschehen, so den Krieg in der Ukraine, die kriegerischen Auseinandersetzungen in Israel und im Gazastreifen, die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten und das Ampel-Aus in Berlin. „Heute wollen wir mit dieser stillen Kranzniederlegung den Opfern von Krieg und Gewalt gedenken“, erwähnte Barth. „Viele Einzelschicksale sind unvorstellbar und ein jeder hat seine eigene Geschichte – dies müssen wir uns bewusst machen“.
Für den VdK-Ehrenvorsitzenden Konrad Maleta hat das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt von Anfang an eine sehr hohe und auch persönliche Bedeutung. Sein Vater selbst ist im Krieg gefallen und seine Mutter war vier Jahre lang in Gefangenschaft in Russland. Auch der VdK-Vorsitzende Klaus Huber merkte an, dass das Gedenken an die Opfer von Krieg und Gewalt sowie das Innehalten gerade jetzt wichtiger wären denn je.
Seit dem vergangenen Jahr gibt es in Denkendorf ein neu gestaltetes Erinnerungskonzept, das die übliche Totengedenkfeier auf dem Friedhof am Totensonntag ersetzt. Das neue Konzept umfasst eine leise stille Kranzniederlegung und im zweijährigen Turnus ein lautes klangvolles Friedenskonzert in der Klosterkirche unter Beteiligung mehrerer Chöre als Gedenkabend der besonderen Art. Dieses Konzert wird wieder im Jahr 2025 angeboten werden.
Der Volkstrauertag, der an die Opfer von Krieg und Gewalt erinnert, findet in diesem Jahr am 17. November statt. Der Totensonntag fällt auf den letzten Sonntag vor dem 1. Advent, den 24. November. Bis zu diesem Datum werden die beiden Kränze des VdK-Ortsvereins Denkendorf und der Gemeinde noch auf dem Friedhof aufgestellt sein. Alle Interessierten sind zum Besuch und zum persönlichen Gedenken eingeladen.