Ältere Menschen nehmen gern Hilfe im Alltag, beim Einkaufen, bei der Abwicklung von Bankgeschäften oder bei Behördengängen an, wenn sie selber nicht mehr so gut zurechtkommen, und stellen dann Angehörigen, Nachbarn oder Freunden und Bekannten eine Konto-, Vorsorge- oder sogar eine Generalvollmacht aus.
Doch Vorsicht: Manch vermeintlich hilfsbereiter Mensch nutzt das Vertrauen und die Gutgläubigkeit von Senioren aus.
Um Vollmachtsmissbrauch zu vermeiden, sollten Sie klare Anweisungen geben und eindeutig ausformulieren, was Sie wollen und was Sie nicht wollen. Bevollmächtigen Sie nur Personen, denen Sie schon lange und uneingeschränkt vertrauen. Es empfiehlt sich, zwei Bevollmächtigte einzusetzen, die sich gegenseitig kontrollieren können. Bei Unsicherheiten ziehen Sie Ihre Bank zurate oder lassen sich von einer anerkannten Einrichtung oder einem Wohlfahrtsverband beraten.
Bitte bedenken Sie, wem Sie Ihr Vertrauen schenken: Mit einer Vorsorgevollmacht kann die bevollmächtigte Person beispielsweise für Sie entscheiden, was Sie essen, wer Sie besucht, mit wem Sie reden, wie Sie gepflegt werden und was mit Ihrem Geld passiert. Sollten Sie unsicher sein, verzichten Sie auf eine Vollmacht, denn diese verhindert zunächst gerichtliche Kontrolle.
Tipps der Polizei zum Schutz vor Vollmachtsmissbrauch:
Weitere Informationen und Tipps finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de
www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/vollmachtsmissbrauch/