Donnerstags hatten wir dann zwei sehr informative und besondere Führungen im Salzwerk der Saline di Volterra mit dem berühmten und beeindruckenden „Salzwasserfall“. Salz wurde in der Saline schon von den Etruskern abgebaut, kommt es doch durch die geologische Beschaffenheit der Gegend in relativer Oberflächennähe vor. Es ist noch immer eines der reinsten Salze Italiens. Auf der Ausgrabungsstätte des römischen Amphitheaters wurden wir vom Archäologieleiter Dario persönlich informiert.
Das circa 87×35 m große Oval fasste zwischen fünf und 7000 Besucher und wurde wohl in mehreren Bauabschnitten konstruiert. Eine römische Stadt mit Theater und Amphitheater lässt nun doch auf eine größere Wichtigkeit Volterras schließen, als dies bisher angenommen wurde. Der Bau wird auf das erste Jahrhundert nach Christus geschätzt. Leider finden sich bisher keine schriftlichen Aufzeichnungen. Die Ausgrabungen werden noch drei bis fünf Jahre weitergehen, dann hofft man alles gesichert zu haben.
Abends verwöhnten uns dann unsere Freunde von den Fahnenschwingern auf ihrem Vereinsgelände mit köstlicher Pasta und frisch Gegrilltem. Wir konnten dem Training für das kommende Astiludio zusehen und Stefano und Paolo erklärten uns die Geschichte ihres Vereines. Seit 47 Jahren gibt es die Fahnenschwinger, vor 40 Jahren wurde die alte Wäscherei als Vereinssitz hergerichtet. Heute hat der Verein circa 80 aktive Mitglieder von fünf bis 75 Jahren!
Freitags hieß es dann leider schon wieder Abschied nehmen, aber der weitere Zwischenstopp im Piemont in der Cantina „CarlindePaolo“ mit Weinprobe und Vier-Gänge-Menü entschädigte natürlich. Die Rückfahrt war dann zum Glück problemlos und samstags abends gegen 20 Uhr hatte uns Heidelsheim wieder! Danke der Reisegruppe für das harmonische Zusammensein, danke allen Organisatoren für die tolle Reise und das tolle Programm!
Volterra und alle Volterraner Freunde: Wir kommen gerne wieder – alla prossima!