… beschreibt eine Lebenshaltung, die sich durch eine bewusste oder unbewusste Vermeidung von Arbeit oder anderen anstrengenden Tätigkeiten auszeichnet. Es kann als „Faulheit“ oder „Müßiggang“ bezeichnet werden und wird oft negativ konnotiert, aber es kann auch positive Aspekte haben, wie Erholung und Kreativität".
Davon konnte sich das Hörzeit-Publikum am 14. Juli bei der 71. Hörzeit mit Götz Schneyder und Tom Ahlers wieder bestens überzeugen. Das Sprecher-Duo stellte in seinem Programm „O süßes Nichtstun“ erstaunliche Arbeitseinstellungen vor, die sich über die ganze Woche erstrecken können. Warum tagein, tagaus mühsam Fische fangen, um an Tag x endlich die Ruhe und die Sonne am Meer genießen zu können, fragt sich ein Fischer in Heinrich Bölls „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“, wenn er das nicht schon sofort tun kann? Auch Mark Twains Tom Sawyer versteht es geschickt, die lästige Gartenzaun-Anstreicherei an Freunde zu verteilen. Allein die Tatsache, dass die ersten beiden Zeilen dieses Textes KI generiert sind, zeigt, dass man sich auch beim Rückblick auf die Hörzeit die Arbeit leichter machen kann.
Ganz und gar nicht leicht hatten es die vier Flötifantinnen. Getrennt geübt und dann zusammen zum ersten Mal bei der Hörzeit aufgetreten, brachte das junge Ensemble bekannte Kinderlieder und Volksweisen zu Gehör. Der gelungene Nachmittag wurde durch einen schmackhaften Imbiss bei einem Viertele Rosé abgerundet, wozu Pflegezentrum und Bezirksbeirat in Münster eingeladen hatten.