Letzte Woche am Dienstag gab es eine Veranstaltung unter dem Motto
Querwaldein für Familien - Feuer machen wie in der Steinzeit!
Organisiert vom Obst- und Gartenbau-Verein zusammen mit dem NABU hat Förster Rilling Erwachsenen und Kinder gezeigt, wie ohne Feuerzeug ein Feuer zum Grillen von Wurst und Stockbrot gemacht werden kann.
Vom Parkplatz Braunacker ging es zur Grillstelle am Mammutbaum. Kinder und Erwachsene sammelten zur Vorbereitung winzige Ästchen und dickere Äste.
Herr Rilling führte uns vor, welche Materialien unsere Vorfahren zum Feuermachen kannten:
Ein getrockneter Pilz von Birken, der in dünne Scheiben geschnitten wurde, brennt nicht, kann aber glühen. Und wenn die Glut angeblasen wird, wird sie sehr heiß und ist die Grundlage für den nächsten Schritt.
Das nächste Material kann Heu sein, das mit etwas Geschick am glühenden Pilz Feuer fängt. Wenn dosiert, aber stetig angeblasen wird.
Unsere Teamarbeit war erfolgreich:
Ganz dünne Ästchen wurden jetzt vorsichtig nach und nach dazugelegt. Ein Mensch legt nach, ein Mensch erhält das Feuerchen durch Pusten am Leben.
Ein entscheidender Schritt zum Feuer ist noch nicht erwähnt: Wie werden Funken gemacht, die den Trocken-Pilz zum Glühen bringt?
In frühen Zeiten wurde dafür Flint- oder Feuerstein benutzt.
Herr Rilling brachte Metallstangen aus Magnesium mit. Beim Abschaben mit einem Eisenblech entzünden sich die kleinen Splitter von selbst und werden sehr heiß.
Als das Feuer groß genug und etwas runtergebrannt war, wurden wohlverdient und freudig Stockbrot und Würstchen gegrillt.