Von den Filmfestspielen in Cannes direkt in die Schillerschule

Autorin Corinna C. Poetter begeistert mit Lesung

Die Schillerschule Wiesloch durfte sich über einen ganz besonderen Besuch freuen: Corinna C. Poetter, erfolgreiche Kinderbuchautorin und Filmschaffende, kam direkt nach ihrer Teilnahme an den Filmfestspielen in Cannes zu einer Lesung an die Schule – und begeisterte mit Witz, Charme und einer mitreißenden Geschichte.

Vor neugierigen und aufmerksamen Dritt- und Viertklässlern las sie aus ihrem Buch „Jukli oder wie ich einen kleinen Esel an der Backe hatte und nicht mehr loswurde“. Die humorvolle und warmherzige Geschichte rund um Freundschaft, Verantwortung und unerwartete Abenteuer fesselte die Kinder sofort – Poetter verstand es, mit lebendiger Sprache die Figuren zum Leben zu erwecken.

Die Lesung kam jedoch nicht zufällig zustande: Den Stein ins Rollen brachte Carl Schmid aus der Klasse 4d. Im Rahmen einer Buchpräsentation hatte er „Jukli“ vorgestellt – und war so begeistert, dass er kurzerhand selbst aktiv wurde. Über den Verlag nahm er Kontakt zu Poetter auf und schlug eine Einladung in die Schillerschule vor. Mit seiner Initiative überzeugte er nicht nur die Schulleitung und seine Lehrerinnen, sondern auch den Förderverein der Schillerschule, der daraufhin die Kosten für die Lesung übernahm. Nach der Lesung durften die Kinder viele Fragen stellen: Wie lange dauert es, ein Buch zu schreiben? Woher kommen die Ideen? Und wie fühlt es sich an, wenn ein eigener Film auf einem Festival wie Cannes gezeigt wird? Geduldig und offen gab Poetter Einblicke in ihr Leben als Autorin und Produzentin. „Es ist immer etwas ganz Besonderes, wenn Kinder einer echten Autorin begegnen und erleben, dass Bücher von Menschen geschrieben werden, die ihre Fantasie mit anderen teilen wollen“, resümierte Klassenlehrerin Ulla Ansmann im Anschluss. Schließlich nahm sich Corinna C. Poetter Zeit für Autogramme – und hinterließ viele neue kleine Lesefans. Ein Tag, der eindrucksvoll zeigte, wie lebendig und spannend Literatur sein kann – und wie groß die Wirkung eines engagierten Schülers sein darf. (pm/red)