Hitzewellen, die uns in Waghäusel in den kommenden Jahren laut Klimaforschern öfter bevorstehen, haben uns schon für das Haushaltsjahr 2023 veranlasst, Vorkehrungen für die Bürgerinnen und Bürger zum Schutz vor lang anhaltender großer Hitze zu treffen. So stellten wir am 22.09.2022 folgenden Antrag zum Haushalt 2023:
„Prüfung von Möglichkeiten, öffentliche Trinkwasserbrunnen in Waghäusel zu errichten und zu betreiben mit Ermittlung anfallender laufender und investiver Kosten und Unterrichtung des Gemeinderats. Installation bei vertretbarem Aufwand.“
Die Stadtverwaltung hat in den Stadtteilen entsprechende Wasserspender installiert. Eine Fraktion richtete nun eine Anfrage an die Stadt bezüglich Nutzung und Beschädigungen sowie missbräuchliche Nutzung der Anlagen. Die schriftliche Antwort der Stadtverwaltung, die wie die Anfrage allen Gemeinderäten zugestellt wird, deckt sich mit den Beobachtungen der CDU-Fraktion: „Die Trinkwasserbrunnen werden sehr gut angenommen. Allerdings haben wir keine statistischen Zahlen, da kein Zählwerk oder Ähnliches verbaut ist. Ein Wasserzähler ist verbaut. Dieser wird (wie alle anderen Wasserzähler) jährlich abgelesen. Ich denke, dass wir in 3 bis 4 Jahren dann einen entsprechenden Mittelwert haben werden was die Abnahme betrifft.“ Weiter heißt es in dem Antwortschreiben, dass missbräuchliche Nutzungen wie eine Entnahme großer Wassermengen bauartbedingt nicht möglich sind und mutwillige Beschädigungen bisher nicht festzustellen waren.
„Die laufenden Kosten für die Trinkwasserbrunnen sind überschaubar, die Wasserspender werden gut angenommen“, freut sich Stadtrat Jochen Müller, Initiator des Antrags der CDU-Fraktion. „Der Schutz unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger ist uns bei Hitzewellen ein ebenso großes Anliegen wie beispielsweise bei Starkregenereignissen oder anderen klimabedingten Schadenslagen“, fasst CDU-Fraktionsvorsitzender Uli Roß zusammen. (ur)