Artikel zu Steinwüsten, Plattenversiegelung: Mit Freude las ich, dass Baden-Württemberg sich entschlossen hat, reine Steingärten zu verbannen. Die Begründung: „Bienen essen keine Steine“ Stimmt. Hätte man wissen können. Wahrscheinlich lieben sie es einfach ordentlich. Ohne Unkraut. Und Grau. Oder sie scheuen die Gartenarbeit. Und dazu habe ich als Arzt eine klare wissenschaftsbasierte Haltung. Sich im Garten zu betätigen, ist eine der gesündesten Tätigkeiten, die man in jedem Alter ausüben kann! Es gibt sehr viele Studien, die zeigen, dass ein Garten eine Art „Fitnessstudio“ ist, für Körper und Seele. Gartenarbeit ist zu einem gut fürs Herz, gleicht einem mäßigen Kardiotraining. Dazu muss man nicht unbedingt ins Schwitzen kommen, die Bewegung regt dennoch den Blutkreislauf an. Es ist kein Hochintensivtraining, aber auf die Dauer trainiert man Muskeln.
Bei der Arbeit im Garten kommt der ganze Körper zum Einsatz. Man hebt, bückt sich, buddelt, schleppt Erde durch die Gegend. So verbraucht man auch viele Kalorien. Das für mich Wichtigste: Gartenarbeit macht glücklich. Die Verbindung mit der Natur, das Erlebnis der Selbstwirksamkeit, das Säen, Einpflanzen und Ernten mit den eigenen Händen hat fast meditativen Charakter, baut Stress ab und gute Stimmung auf. Es kommen alle Sinne zum Einsatz, und das Obst und Gemüse aus dem eignen Anbau schmeckt auch noch viel besser als das Gekaufte. Blumen halten auch länger in der Erde als in der Vase. Klar, es haben nicht viele einen eigenen Garten, aber auch auf „Balkonien“ kann man kreativ werden. (Auszug aus der Zeitschrift alverde. Ökologische Zukunftsfähigkeit)
Viele Grüße vom OGV-Team.