Von Hamburg rund um den Globus

Unter dem Motto „Tor zur Welt“ nahm die Stadtkapelle Dornstetten mit ihrem Dirigenten Max-Heiner Birk die BesucherInnen des diesjährigen Jahreskonzerts auf eine Reise rund um den Globus mit. Startpunkt war hierbei nicht wie gewohnt die Dornstetter Stadthalle, die derzeit renoviert wird, sondern die Veranstaltungshalle in Schopfloch.

Passend zum Motto eröffneten die MusikerInnen mit der sinfonischen Dichtung über die Hamburger Stadtgeschichte den herausragenden Konzertabend. „Hamburg – Das Tor zur Welt“ forderte die Stadtkapelle bereits in der achtwöchigen Vorbereitungsphase. Doch die intensiven Proben zahlten sich aus. Das Publikum konnte fast bildlich Hamburg von oben bestaunen, die Sturmflut von 1962 miterleben und in die farbenfrohe Welt St.Pauli’s eintauchen. Unterstützung gab es durch Michael Link, der mit seinem Akkordeon für das ganze besondere Hanseflair sorgte.

Von Hamburg ging es an den südlichsten Zipfel Südamerikas. Am „Cape Horn“ trat Solist Tobias Funk mit seinem Horn auf die Bühne und begeisterte die Reisegruppe.

Diese wurde von Moderator Timo Gans weiter nach Nordamerika geführt – die Wiege des Gospels. Unterhaltsam führte er durch den gesamten Abend und hatte viele lustige Anekdoten zu den Musikstücken im Gepäck. „Do Remember Me“ wurde erst im letzten Jahr als lebendige und mitreißende Version einer beliebten amerikanischen Gospelhymne vom amerikanischen Komponisten James L. Hosay arrangiert.

Den zweiten Konzertteil eröffnete die Stadtkapelle mit dem feurigen Konzertwalzer „Espana“, der die BesucherInnen zurück nach Europa führte. Mit „Highlights from ‚Chess‘“ kam in der Schopflocher Halle auch Musicalstimmung auf. Das Musical „Chess“ wurde von den beiden ABBA-Bandmitgliedern Björn Ulvaeus und Benny Andersson komponiert. Wer den Klängen genau lauschte, konnte neben harmonischen Liebesbekundungen auch die Kämpfe um Macht und Prestige in der Schachwelt heraushören.

Der Abschluss des Konzertabends fand im indischen Dschungel statt. Timo Gans empfahl für diese Reise neben Mückenspray auch Bananen für nervige Affen und Fackeln gegen den bekannten Tiger Shir Khan im Gepäck zu haben. Mit beeindruckender Virtuosität und einem facettenreichen Vortrag bewies die Stadtkapelle mit „Jungle-Book“ einmal mehr ihr herausragendes musikalisches Können.

Nach anhaltendem Applaus der voll besetzten Halle gab es selbstverständlich auch zwei Zugaben. „Die intensive Probenzeit hat sich wieder ausgezahlt. Das wäre alles nicht möglich ohne den Mann, den das Publikum immer nur von hinten sieht“, bedankte sich Vorstand Alexander Lutz bei Dirigent Max-Heiner Birk. „Deine Motivation spornt uns jedes Jahr zu neuen Höchstleistungen an.“