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Von Stromausfall bis Rettung – Großübung mit unerwarteten Herausforderungen

Ein eingestürztes Gebäude, sechs vermisste Personen und ein Stromausfall – dies waren die Herausforderungen, denen sich das Technische Hilfswerk (THW)...
Foto: THW/Patrick Pangratz

Ein eingestürztes Gebäude, sechs vermisste Personen und ein Stromausfall – dies waren die Herausforderungen, denen sich das Technische Hilfswerk (THW) Ortsverband Weinsberg bei der diesjährigen Jahreshauptübung am 21. September 2024 stellte. In den frühen Morgenstunden startete die Übung, die realistische Bedingungen nach einem Gebäudeeinsturz durch eine Unterspülung simulierte. Dabei bewältigten die Einsatzkräfte nicht nur schwierige Rettungseinsätze, sondern demonstrierten auch ihre außergewöhnliche Teamarbeit und technische Präzision.

Die Übung begann um 4.30 Uhr mit der Alarmierung der Fachberater. Noch bevor diese zur Einsatzstelle aufbrechen konnten, galt es, in der Unterkunft einen simulierten Stromausfall zu beheben. Um 5.00 Uhr wurden weitere Einsatzkräfte alarmiert, um das Team bei der komplexen Rettungsaktion zu unterstützen.
Herausforderndes Einsatzszenario
Im Szenario wurden sechs vermisste Personen angenommen, die sich im eingestürzten Gebäude und in der Umgebung aufhalten könnten. Die Bergungsgruppe sicherte zunächst die letzte stehende Wand des Gebäudes mit einer stabilen Holzabstützung, um das Gebäude gefahrlos durchsuchen zu können. Im Anschluss kam die Ortungsgruppe zum Einsatz, die mit technischen Ortungsgeräten die vermissten Personen im Gebäude lokalisierte. Zeitgleich suchten Einsatzkräfte das angrenzende Waldgebiet nach weiteren Vermissten ab.

Vielseitige Rettungsmaßnahmen

Mit 13 Einsatzkräften, unterstützt vom Zugtrupp, der Bergungsgruppe, der Ortungsgruppe sowie der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung, wurden alle Einsatzaufgaben erfolgreich bewältigt. Neben der Gebäudesicherung führte das Team eine anspruchsvolle Rettung durch: Eine Person wurde mittels Dreibock aus der Dachluke einer nahe gelegenen Pumpstation gerettet. Dank des koordinierten Zusammenspiels aller Einheiten konnten die vermissten Personen schnell und sicher gefunden und gerettet werden.
Verena Knapp, die Ortsbeauftragte des THW Weinsberg, betonte: „Besonders stolz sind wir darauf, dass wir mit einem vergleichsweisen kleinen Team von 13 Einsatzkräften so effektiv arbeiten konnten. Das zeigt, wie gut ausgebildet und engagiert unsere Ehrenamtlichen sind.“

Gemeinsames Ziel: Menschenleben retten
Die Jahreshauptübung verdeutlichte eindrucksvoll, wie gut das THW auf reale Notlagen vorbereitet ist. Durch das hohe Engagement und die professionelle Ausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnte das Szenario erfolgreich gemeistert werden – ein Beweis für die Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit.

Weitere Bilder finden Sie auf www.thw-weinsberg.de.

Erscheinung
Nachrichtenblatt für die Stadt Weinsberg
NUSSBAUM+
Ausgabe 39/2024
von Technisches Hilfswerk (THW), Ortsverband Weinsberg
27.09.2024
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.

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