Alte Stadtapotheke Gochsheim - Museum & Kultur e.V.
Tabletten sind bis heute in der Pharmazie die verbreitetste Form zur Einnahme von Medizin. Sie stellen auch hohe Anforderungen an die Produktion. Schliesslich muss jede Tablette wirkungsgleich sein. Pillenbretter werden im Gochsheimer Apothekenmuseum gezeigt und erläutert. Stolz ist man imVerein auch auf dessen jüngstes Exponat. Das technische Carl-Bosch-Museum in Heidelberg stiftete eine historische manuelle Tablettenmaschine. Zu Produzent, genauer Herkunft und Alter des Geräts sind noch weitere Recherchen erforderlich. Gerne nimmt die Vorsitzende Irmgard Tauss entsprechende Hinweise entgegen. Denn auch die Geschichte der Tablettenherstellung ist interessant: Im 19. Jahrhundert durften nur Apotheker Chemikalien und Medikamente nach ärztlichen Angaben herstellen. Verderbliche und verklumpte Arzneien waren oft ein Problem. Inspiriert von der Ziegel- und Brikettfabrikation meldete im Jahr 1843 der britische Maler und Erfinder William Brockedon ein Patent über "gepresste Arzneikörper" an, die bald die Bezeichnung „Tabletten“ erhielten. Handkurbel und Motoren steigerten die industrielle Produktion auf heute mehrere Tausend pro Stunde. Terminhinweise: Das japanische „Kistentheater" gastiert am Mittwoch, 28. Mai um 19 Uhr in der Hauptstraße 99. Der bereits angekündigte „Qi Gong“- Abend mit Rita Link muss auf Mittwoch, 11. Juni, 19.00 Uhr VORVERLEGT werden. Bei gutem Wetter finden die Übungen im Garten der „Apotheke“ im Freien statt. Bereits am Mittwoch 14. 5. trifft sich der Handarbeitskreis von 15- 19.00 Uhr.