In den Modellregionen werden zur Bekämpfung der Glasflügelzikade auf den Zuckerrübenfeldern Versuche mit verschiedenen Pflanzenstärkungsmitteln, unterschiedlichen Insektiziden in der Erprobungsphase und Änderung der Fruchtfolgen etabliert, da der Druck auf die Landwirtschaft durch die Zikaden immens ist.
Die Ergebnisse, auch aus Hemmingen und Heimerdingen, sollen die Forschung in Bezug auf die Bekämpfung der Schilf-Glasflügelzikade essenziell weiterbringen.
Da die Zikade als Nymphe am liebsten an dem als Übergangspflanze eingesäten Winterweizen überwintert, erhofft man sich durch eine Umstellung der Fruchtfolge messbare Erfolge bei der Bekämpfung der Zikade.
Vielfalt auf den Hemminger Feldern – Doch Hemminger Landwirtschaft ist mehr als nur Zuckerrüben. Beispielsweise wird auch Soja hier für die Lebensmittelindustrie angebaut – eine anspruchsvolle Kultur, die warme Bedingungen liebt, aber empfindlich bei der Ernte ist. Die Früchte sitzen tief, platzen bei Reife schnell auf und brauchen einen sehr ebenen Boden für den Mähdrescher.
Erbsen gibt es ebenfalls auf unseren Feldern – zum Teil gemeinsam mit Hafer, an dem sie hochklettern können. Sie dienen sowohl als Futtermittel als auch als pflanzliches Eiweißmehl für die menschliche Ernährung.
Auf dem Hof Frohwerk wurden später alle Gäste reichlich belohnt: mit leckerem Kuchen, kühlen Getränken, frischem Obst – und nicht zuletzt mit der Geburt von zwei kleinen Zicklein während der, auch ohnehin schon sehr interessanten, Hofführung!
Ein großes Dankeschön geht an alle, die diesen Tag möglich gemacht haben:
Aline Breuninger, Obstbau Gentner, Familie Frohwerk, Landhandel Majer, Familienfreizeitparkverein, dem Förderverein der Grundschule für Geschirr und Kaffeemaschine und Heinz Mewes für die Organisationsleitung.
Und natürlich an alle Gäste: Jede*r, der oder die sich bei diesen Temperaturen auf den Weg gemacht hat, wurde mehr als belohnt – mit neuen Erkenntnissen, erfrischender Verpflegung und zwei neugeborenen Zicklein.
Für NaturGÄU
Barbara von Rotberg, Rebecca Nell