„Wenn Schwalben am Haus brüten, geht das Glück nicht verloren“. Dieses traditionelle Sprichwort trifft leider immer seltener zu. Aus Unwissenheit, Gleichgültigkeit oder wirtschaftlichen Interessen werden bei Sanierungsmaßnahmen oft Nester von Schwalben ersatzlos entfernt - eine Praxis, die laut Naturschutzgesetz eigentlich unzulässig ist.
Umso mehr freut es uns, dass die Familie Kamaci aus Merklingen aktiv auf uns zugekommen ist. Denn an ihrer Fassade hingen 24 Mehlschwalben-Nester, welche die geplante Renovierung und Dämmung behinderten. Unser Verein stand mit Rat und Tat zur Seite, und gemeinsam entwickelten wir einen Plan: Nachdem die Schwalben im Herbst in den Süden weggezogen waren, wurden die alten Nester entfernt, und wir brachten später 24 neue Nester sowie Kotbretter an der sanierten Fassaden-Dämmung an - noch bevor die Schwalben im Frühjahr zurückkehren sollten. Ein Teil der neuen „Reihenhäuser“ wurde dieses Jahr auch gleich von den anmutigen Vögeln bezogen, ein deutlich positives Zeichen.
Letzte Woche nun überreichte unser Vorstand Oliver Maier in Zusammenarbeit mit dem NABU die Plakette und Urkunde „Schwalbenfreundliches Haus“ an die Familie Kamaci. Wir und die Schwalben freuen uns sehr über dieses vorbildliche Engagement und danken herzlich!
Heißen auch Sie die Schwalben willkommen, unser Verein unterstützt Sie gerne dabei!
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