Spielort: Piston's EDEKA-Arena, Waldenser Straße 1, 76307 Karlsbad
Spielort: Josef Küne Waldstadion
Ein einseitiges Torfestival lieferten sich die SG Stupferich und der FC Östringen mit dem Endstand von 0:4. Als Außenseiter rein – als Sieger raus. Die Blau-Weißen haben gegen die Erwartungen ihr Heimspiel gewonnen, denn im Hinspiel hatte der FCÖ gegen die SG mit 0:4 verloren. In der ersten Halbzeit musste Maurice Winter verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Can Özgün in die Partie. Trotz einiger guter Chancen für den FCÖ ging es zur Halbzeitpause torlos in die Kabinen. Christoph Hillenbrand brachte die SG Stupferich in der 67. Minute ins Hintertreffen, nachdem er sich im Strafraum durchsetzte und den Ball im kurzen Eck unterbrachte. In der 70. Spielminute spielte Benjamin Sailer einen Steckpass auf Jannis Fetzner. Dieser schob den Ball ins linke Torwarteck. Drei Minuten später bereitete Can Özgün Jannis Fetzners zweiten Tagestreffer vor. In der 79. Spielminute kam Marvin Hauer für Benjamin Sailer aufs Feld. Wenig später setzte sich Patrick Rödling auf der Grundlinie durch, legte quer auf Jannis Fetzner, der seinen Hattrick perfekt machte. Anschließend wurden Luis Machauer und Duncan Forster für Nikolai Bauer und Jannis Fetzner eingewechselt. Kurz vor Schluss konnte sich Mike Haberkorn auszeichnen, indem er zwei sehr gute Chancen der Gäste vereitelte und somit die Null halten konnte. Die Östringer überrannten die SG Stupferich förmlich mit vier Toren und konnten so die drei Punkte auf dem Waldbuckel behalten.
Wegen des „Mengelser Markts“ wurde das Kreisligaspiel um zwei Tage auf den Freitag vorverlegt. Wiederum fehlten beim FC Östringen 2 von der Stammbesetzung einige Spieler. Und doch war man frohen Mutes, eine andere kämpferische Mentalität als gegen den FV Hambrücken auf den Platz zu bringen.Hoffnungsvoll begannen die Gäste und fast gelang es ihnen, mit einem der ersten Angriffe frühzeitig in Führung zu gehen. Diese Erwartung zerstob schon in der 14. Minute, als Spielertrainer Jens Knaus wegen einer aufgebrochenen Muskelverletzung den Platz verlassen musste. Erneut verlor der so wichtige Abwehrverbund seine Ballance und musste sich neu organisieren. Trotzdem besaß die Reserve des FC Östringen bis zum Halbzeitpfiff des sehr gut leitenden Schiedsrichters Sven Beisel sogar ein leichtes Chancenplus: Philipp Leimenstoll, Marius Bentheimer und Tim Koch sorgten zwar einige Male für Gefahr vor dem Mingolsheimer Tor, jedoch fehlte ihnen jeweils etwas Fortune, um mit einem kleinen Vorteil in die Pause zu gehen. Die zweite Hälfte begann mit einer sehr guten Möglichkeit für die Blau-Weißen, aber der einheimische Keeper konnte den Ball sicher entschärfen. Allmählich übernahmen die Platzherren das Spielgeschehen, da sich die Umbesetzung der Innenverteidigung bei den Östringern negativ bemerkbar machte. In der 74. Minute konnte ein Eckball von rechts nur unzureichend geklärt werden. Der Mingolsheimer Margetic durfte völlig ungehindert zur 1:0-Führung einschieben. Zu diesem Zeitpunkt schien diese Führung eine Vorentscheidung zu bedeuten. Nach dem Rückstand richtete sich der FCÖ2 etwas offensiver aus, die Abwehr stand damit etwas luftiger, woraus sich für das Heimteam viel Platz für Gegenangriffe bot. Einer dieser Angriffe führte denn auch zum 2:0, als eine Vorlage von rechts den ehemaligen Östringer Spieler Keßler erreichte und dieser freistehend für die Erhöhung des Spielstandes sorgte. Kurz vor Ende der sehr fairen Begegnung wurde Leimenstoll etwa 5 Meter vor der Strafraumgrenze von den Beinen geholt. Der Gefoulte selbst führte den Freistoß aus. Dessen strammer Schuss konnte TW Schlegel nur abklatschen und Ronay Güzel durfte sich beim Nachschuss zum 2:1-Anschlusstreffer das erste Mal in die Torschützenliste eintragen. Drei Minuten später war der TuS Mingolsheim Gewinner des Lokalderbys. In Resume kurz vor Ende der Saison sei dem Chronisten noch gestattet: Die letzten drei Spiele gingen aufgrund von Verletzungen und Spielerabgängen zum Teil deutlich verloren. Bis zum heutigen Spiel hatte der FCÖ2 immer den Relegationsplatz in Reichweite. Trotz allem konnte die FCÖ-Reserve, die einen Durchmarsch von der C-Klasse bis zur Kreisliga vollbracht hatte, von Anfang an bis heute immer im oberen Drittel dieser Liga mithalten. Ein bemerkenswerter Aufstieg dieses Teams, das von den drei Brüdern Thore, Thasso und Arne Jung vor fünf Jahren reanimiert worden war. (R.J./E.O.)