So., 31.08.2025, um 15:30 Uhr: SV Sinsheim – TSV Angelbachtal
TSV Angelbachtal 2 – FC Berwangen 2 13:2 (8:1)
Schiedsrichter: Marcel Steffen
Spielverlauf
Unsere zweite Mannschaft feierte einen eindrucksvollen Heimsieg gegen den FC Berwangen 2. Schon früh brachte Ümit Tunc (7.) sein Team in Führung, ehe Luca Sitzler (11.) auf 2:0 erhöhte. Zwar gelang den Gästen durch Albert Hartmann (20.) der Anschlusstreffer, doch anschließend drehte der TSV richtig auf. Mit einem Viererpack innerhalb von nur zehn Minuten (25., 30., 32., 35.) schoss sich Luca Sitzler in einen wahren Torrausch und brachte die Heimmannschaft mit 6:1 in Front. Ümit Tunc (36.) und Alexandru Bunduk (42.) schraubten das Ergebnis noch vor der Pause auf 8:1. Kurz nach Wiederanpfiff traf erneut Albert Hartmann (46.) für Berwangen – doch das sollte der letzte Treffer der Gäste bleiben. In Halbzeit zwei machte der TSV dort weiter, wo er aufgehört hatte: Luca Sitzler (67., 69.), Ümit Tunc (72.) und Alexandru Bunduk (78.) stellten auf 12:2. Den Schlusspunkt setzte schließlich Felix Jöchner (85.), der mit seinem Treffer zum 13:2-Endstand den Kantersieg perfekt machte.
Fazit
Der TSV Angelbachtal 2 zeigte eine überragende Offensivleistung. Vor allem Luca Sitzler glänzte mit sagenhaften 7 Toren, doch auch Ümit Tunc, Alexandru Bunduk und Felix Jöchner trugen sich mehrfach bzw. entscheidend in die Torschützenliste ein. Niklas Becker blieb zwar ohne Tor, hatte aber mehrfach aus guter Position uneigennützig abgelegt und somit die 100%igen Chancen rausgespielt.
Besonders hervorzuheben waren die Spielfreude, die vielen schönen Doppelpässe und die gezeigte Uneigennützigkeit im Offensivspiel. Eine tolle Mannschaftsleistung, die den 13:2-Erfolg zu einem echten Fußballfest machte.
Im ersten Heimspiel der Saison verlor der TSV erneut und erlebte beim 2:6 (1:3) ein Debakel.
Nach der Ernüchterung des Saisonstarts (1:2 in Eschelbach) empfing man bei sommerlichem Wetter den letztjährigen Hauptkonkurrenten beim Kampf um den Klassenerhalt SG Untergimpern. Bereits der Start missglückte vollständig: nach nur drei Minuten ging der Gast durch Winter mit dem ersten Angriff in Führung. Dieser Treffer zeigte Wirkung: Untergimpern stellte vor allem mit seinem schnellen Stürmer Sarr die Hintermannschaft des TSV immer wieder vor Herausforderungen. Erst nach 15 Minuten konnte Angelbachtal das Geschehen kontrollieren und kam in der 19. Minute zum verdienten Ausgleich. Bei einem energischen Vorstoß wurde Weinmann ungeschickt durch den Abwehrspieler gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte Fuentes sicher. In den nächsten 10 Minuten hatte Angelbachtal seine beste Phase: Bosduganovs Kopfball ging an den Querbalken, Fuentes und Bosduganov scheiterten mit Kopfbällen, Littig wurde im letzten Moment geblockt. Mitten in dieser Drangphase ging ein Verteidiger des TSV ebenso ungeschickt in einen Zweikampf wie der Kollege aus Untergimpern und auch dieser Strafstoß fand den Weg ins Ziel (27.). Nach diesem Rückschlag hatte man zwar immer noch gute Offensivaktionen, doch auch Untergimperns Angriffe waren weiterhin gefährlich. Zwei Minuten vor Seitenwechsel kippte dann das Spiel zugunsten Untergimperns: mit einem schnellen Angriff brachte erneut Winter den Ball im Tor (43.) unter. Wer erwartete, dass der TSV in der zweiten Halbzeit Druck entfacht, sah sich getäuscht. Angelbachtal war komplett von der Rolle: einfache Pässe gingen ins Leere, technische Fehler führten immer wieder zu Ballverlusten. Sarr erhöhte in der 54. Minute auf 4:1, nach einem erneut ungeschickten Zweikampf blieb Reinig aus 11 Metern das zweite Mal Sieger (65.). Spätestens jetzt musste man um den TSV fürchten: Untergimpern hatte noch weitere gefährliche Angriffe, während Angelbachtal den Weg in den Strafraum nicht mehr fand. Der überragende Winter traf kurz vor Schluss noch zweimal (85., 89.), davon einmal in das eigene Tor nach einem Eckball.
Die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung – der TSV erlebte einen Systemabsturz, wie man ihn sich im Vorfeld nicht hätte vorstellen können: zu gut und positiv verliefen die letzten Monate. Die Niederlage gegen Eschelbach war nachvollziehbar, das Ergebnis am letzten Sonntag ist (fußballerisch) unerklärlich – gerade, weil die Mannschaft einen guten Mix aus Jugend und Erfahrung aufwies (Alter der Startelf: 26 Jahre).
Am kommenden Sonntag steht das schwere Auswärtsspiel in Sinsheim an. Trainer Littig ist – noch mehr als in der Vorwoche – gefordert, die Negativerlebnisse zu verarbeiten und die beginnende Verunsicherung aus den Köpfen zu holen.
Es spielten: Außermeier, Lenger, Weinmann, Hauser (61. Sitzler), R. Littig, Bosduganov, Fuentes, J. Littig, Fuchs (75. Halter), Heinrich (68. Tunc), Uhler (56. Reißfelder)