[Geschichte & Kultur]
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Vortrag (1) Bauernkrieg 1525
Der Gemeine Mann im Aufstand 1525
Göttliches Recht im Kontext von Freiheit und Gewalt
Um 1500 belastete der zunehmende politisch-rechtliche und ökonomische Druck der Herrschaften die Untertanen immer stärker; er entlud sich in einer ganzen Reihe von regionalen Aufständen. 1525 eskalierte die Situation.
Die Reformation gab den Aufständischen neue Impulse sowie konkrete Hoffnung auf Veränderung über die regionale Ebene hinaus. Das göttliche Recht – vor allem nach dem Verständnis Ulrich Zwinglis, bot eine völlig neuartige Argumentationsgrundlage.
Verfassungsentwürfe zeigen, wie eine fundamental andere Gesellschaftsordnung auf der Basis des neuen göttlichen Rechts aussehen sollte. Unter dem Ruf nach Freiheit positionierte sich der gemeine Mann politisch neu.
Referentin: Frau Prof. Dr. Sabine Holtz – Leiterin der Abteilung Landesgeschichte und Direktorin des Historischen Instituts der Universität Stuttgart.
Samstag, den 22.2.2025, 15.00 Uhr im Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Der Eintritt ist frei.
Vortrag (2) Bauernkrieg 1525
Herzog Ulrich von Württemberg und die Bauern im Krieg von 1525
Für die Ereignisse um den Bauernkrieg in Württemberg war das gespannte Verhältnis von Herzog Ulrich und den Bauern prägnant. Der streitbare Herzog, der kurz zuvor aus Land und Herrschaft vertrieben worden war, versuchte mit Hilfe der Bauern wieder zurückzukommen. Er nutzte deren Aufstand und verbündete sich mit ihnen auch im gemeinsamen Kampf für die Reformation – eine besondere Koalition und einzigartige historische Konstellation, die im Bauernkrieg scheitern musste.
Erst mit der gewaltsamen Rückkehr Herzog Ulrichs 1534 und der anschließenden Einführung der Reformation in Württemberg sollte sich dieser gemeinsame Kreis noch schließen.
Der Vortrag von Prof. Dr. Peter Rückert, Leiter des Hauptstaatsarchivs Stuttgart, begleitet auch die gleichnamige Ausstellung im Hauptstaatsarchiv.
Der Vortrag ist am Dienstag, den 11. 3. 2025 um 18.30 im Alten Schloss, Schillerplatz 6. Der Eintritt ist frei.