„Der große Deutsche Bauernkrieg 1524-1525 – eine Zeitreise in Nusplingen!“
Roland Steidle wird in seiner bebilderten Präsentation die Auswirkungen in der Herrschaft Kallenberg und insbesondere in Nusplingen und Umgebung aufzeigen.
Die Präsentation ist in zwei Teile aufgebaut. Im ersten Teil werden die Zuhörer in die Zeit um 1525 eingeführt. In Europa und insbesondere innerhalb des Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation gärte es gewaltig. Politische Machtkämpfe, Klimaänderungen mit Wetterkapriolen wirkten sich unmittelbar auf die Bevölkerung aus. Wir blicken direkt nach Schwaben, in die Grafschaft Hohenberg und insbesondere auf die Herrschaft Kallenberg.
Welche Personen hatten insbesondere in Schwaben und in der Herrschaft Kallenberg eine erwähnenswerte Geschichte?
Wie waren die lokalen politischen und kirchlichen Verhältnisse damals?
Wie war das Konstrukt Herrschaft Kallenberg aufgebaut? Welche besonderen und erwähnenswerten geschichtlichen Ereignisse lagen zuvor im Umfeld der Herrschaft Kallenberg?
Im zweiten Teil geht Steidle dann auf die derzeit bekannten zwei Kriegszüge des Truchsess Georg III. von Waldburg ein, die den Heuberg und die Zollernalb berührten.
An Fasnacht 1525, um den 28. Februar herum und Anfang Mai 1525, war der heutige Zollernalbkreis, insbesondere die Gegend um die Amtsstadt Balingen, ein Zentrum der Geschehnisse.
Insbesondere die Kriegshandlungen Ende Februar 1525 bei Balingen hatten ihren Ursprung, dass der nicht mehr im Exil weilende Herzog Ulrich die allgemeinen Bauernunruhen für seine eigene Zwecke missbrauchen wollte und sein Land vom Schwäbischen Bund unter Mithilfe Schweizer Söldner zurück erobern wollte. Es gab bei den Kampfhandlungen Tote und Verletzte auf beiden Seiten. Vor Plünderungen, insbesondere für die sogenannte „Fourage“ (Truppenversorgung im Felde), schreckten beide Seiten nicht zurück.
Die Bauern in der Umgebung sicherten sich die Städte und Gemeinden entweder mit Zuspruch oder mit Gewalt – „Für mich oder gegen mich“ – war wohl auf beiden Seiten das geflügelte Wort zur damaligen Zeit.
Die Klöster der Umgebung, insbesondere und namentlich erwähnt das Kloster Kirchberg, wurden von den Aufständischen (jeglicher Couleur) geplündert. Die Städte Sulz und Balingen wurden belagert und erstürmt. Verschiedene Burgen wurden ebenfalls belagert, gestürmt und wo vorhanden, ihrer Waffendepots entledigt.
Aus den bisher bekannten Schriften, Überlieferungen und Archivunterlagen lässt sich ein vorsichtiges Bild erstellen, wie die Auswirkungen auf wenige, aber benannte Personen und auch auf die Ortschaften der Umgebung sich danach auswirkten. Hierzu kann Roland Steidle auf nachweisbare Beispiele aus der Umgebung des Heubergs und der Zollernalb eingehen.