Katholische Frauengemeinschaft Rot
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Vortrag: Demenz – Was Sie wissen sollten / 2. Teil

2. Teil Die frontotemporale Demenz beginnt meist schon im mittleren Alter. Sie geht mit einer starken Veränderung der Persönlichkeit und dem Verlust...

2. Teil

Die frontotemporale Demenz beginnt meist schon im mittleren Alter. Sie geht mit einer starken Veränderung der Persönlichkeit und dem Verlust sozialer Fähigkeiten einher. Das schwere Krankheitsbild macht meist eine Eins-zu-Eins-Betreuung nötig.


Die Lewy-Körper-Demenz oder Parkinson-Demenz entsteht durch Ablagerung von Lewy-Körperchen im Gehirn. Sie äußert sich in Gangstörungen, Funktionseinschränkungen und visuellen
Halluzinationen. Menschen mit dieser Demenzform neigen zu einer Überempfindlichkeit gegenüber Medikamenten.


Eine medikamentöse Behandlung kann den Hirnstoffwechsel anregen und den Demenzverlauf verzögern.
Für das Wohlbefinden der Menschen kann aber eine nichtmedikamentöse Therapie deutlich effektiver sein, z.B. eine Musiktherapie oder Physiotherapie, um die Bewegungsfähigkeit zu erhalten. Wichtig ist, Menschen mit Demenz in ihrer eigenen Welt zu verstehen, ihre Gefühle zu respektieren und so ihre Lebensqualität zu verbessern.


Frau Kircher gab dann einen Überblick über den Verlauf der Erkrankung. Im Frühstadium bleibt die Demenz oft noch unerkannt. Erkrankte Menschen merken, dass sie nicht mehr so leistungsfähig sind. Sie ermüden rasch, vergessen Termine, vermeiden schwierige Situationen und überspielen gern ihre Hilflosigkeit.
Im mittleren Stadium verschlechtert sich der Gesundheitszustand. Die Menschen finden sich nicht mehr zurecht, Gesprächsbeiträge werden inhaltsleer. Die Blasenkontrolle nimmt ab und es kommt zu häufigem nächtlichem Harndrang. Jede Veränderung im Umfeld erhöht die Desorientierung.
Im späten Stadium kann es dann zu Schluckstörungen, Lungenentzündung, Infekten und zum Verlust der Blasen- und Darmkontrolle kommen.


Ein sehr berührendes Video gab abschließend Einblicke in die Gefühlswelt der demenzkranken Klara und machte deutlich, was demenzkranke Menschen brauchen: Verständnis, Sicherheit und einen wertschätzenden Umgang.


Nach dem Vortrag hatten die Besucher noch Gelegenheit, Fragen zu stellen, die Frau Kircher umfassend und kompetent beantwortete.


Am Ende der Veranstaltung bedankte sich die Vorsitzende der kfd Rot, Magda Rusnyak, ganz herzlich bei Frau Kircher für den sehr informativen Vortrag. (CS)

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde St. Leon-Rot
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Ausgabe 21/2025

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