Am 6. August hatten wir Frau Tanja Grathwohl zu Besuch bei uns im Schützenhaus. Sie ist Fachberaterin für Bienenprodukte und Imkerin. Sie hat uns sehr interessantes über Bienen, Wespen und Hummeln erzählt.
Die Bienen sind unsere „Mini-Biologen“ der Natur, weil sie Pflanzen bestäuben, wodurch Obst, Gemüse und viele Wildblumen überhaupt erst wachsen und sich vermehren können. Ohne sie sähe unser Speiseplan ziemlich traurig aus! Weltweit gibt es über 20.000 Bienenarten.
Wespen werden oft mit den Bienen verwechselt, ihr Körperbau ist aber schlanker als der der Bienen. Auch die Farbe unterscheidet sich, die der Bienen ist braun-gelb und matt, die der Wespen ist knallgelb-schwarz, kontrastreicher. Weltweit gibt es über 100.000 Wespenarten, davon leben nur etwa 12 Arten bei uns, wiederum sind nur 2 Arten echte nervige „Sommer-Kaffee“ Besucher.
Sie ist aggressiver im Spätsommer.
Außerdem gibt es weitere soziale Wespenarten:
Mittlere Wespe, sie ist größer und friedlicher
Sächsische Wespe, sie baut auffällige, frei hängende Nester
Hornisse, sie ist die größte heimische Wespe, geschützte Art, eher sanftmütig
Hummeln sind die robusten, sanften Allwetterbestäuber. Es gibt weltweit rund 250 Hummelarten. In Deutschland sind die bekanntesten, die Gartenhummel und die Ackerhummel. Sie sind wichtige Bestäuber für Pflanzen, die von den Honigbienen gemieden werden.
Auch wenn manche Arten nervig sind, so haben wir jetzt gelernt, dass alle drei Arten wichtig sind, um unser Ökosystem im Gleichgewicht zu halten.
Die Bienen als Bestäuber und fleißige Vorratsbauer mit süßen Nebenprodukten.
Die Wespen als unsere Insektenjäger und Sicherheitskräfte der Natur.
Die Hummeln als robuste Allwetterbestäuber, sie fliegen auch bei kaltem Wetter.
Als Dankeschön überreichten wir Frau Grathwohl einen Robinienhonig von einer Tairnbacher Imkerin.