Unser Clubabend im April hatte das Motto „Lokomotiven mit Verbrennungsmotor“ und war überraschend gut besucht. Unser Mitglied Wolfgang Braun ist ein großer Kenner dieser Materie und hat uns mit vielen Geschichten und Bildern aus den Anfängen der Loks mit Benzolmotoren bis zur modernen Diesellok überrascht. Glücklicherweise sind wir in der Situation, dass sich zwischenzeitlich etliche passende Fahrzeuge der Spurweiten N und H0 im Vereinsbestand befinden, und wir das, was uns Wolfgang in der Theorie erklärt hat, gleich am Modell anschauen konnten. Unsere Großbahner haben eigene Fahrzeuge der Spurweiten 1 und G beigestellt, was eine sehr interessante Mischung vieler Spurweiten ergeben hat. Besonders intensiv haben wir uns mit der Lok V200 in allen Varianten beschäftigt. Die V200 war durch ihre rundliche „moderne“ Form Ende in den 60er bis Ende der 70er Jahre der Inbegriff der Diesellok bei der Deutschen Bundesbahn. Die V200 wurde universell vor Güter- und Personenzügen, sowohl im schweren Güterverkehr, als auch im nationalen Reiseverkehr eingesetzt. Wolfgang wusste zu berichten, dass es durchaus auch Personenzüge mit einer Tageslaufleistung von 1.000 km für eine V200 gab. Das ist selbst für die heutigen modernen Elektroloks eine beachtliche Entfernung. Bei dieser alten Namensgebung steht das „V“ noch für den Begriff Verbrennungsmotor.
Da wir inzwischen von der kleinsten Spurweite Z (Maßstab 1:220) über N (1:160), TT (1:120), bis zu H0 (1:87) einen neu aufgebauten Testkreis zur Verfügung haben, ist es möglich, unsere Loks auch in Fahrt zu begutachten. Die größeren Spurweiten 0 (1:48) und 1 (1:32) oder G (1:22,5) „fahren“ auf der Stelle stehend auf einem Rollenprüfstand.