Im Juni hatte sich die kfd St. Paul Bürgermeister Andreas Glaser als Referenten eingeladen. Er sprach über das Thema Bevölkerungsschutz in Bruchsal. Bürgermeister Glaser begrüßte die zahlreichen Besucher mit den Worten: „In Krisenzeiten wird unser Leben auf die Probe gestellt“. In dem sehr kurzweiligen Vortrag erläuterte der Bürgermeister zunächst den Aufbau des Katastrophenschutzes in Baden-Württemberg. Die Probleme sollten auf der niedrigsten politischen Ebene (Kommune) gelöst werden. Es gilt das Subsidiaritätsprinzip. Ausführlich berichtete der Bürgermeister über das Starkregen-Hochwasserereignis vom 13. August 2024. Der Krisenstab kam innerhalb kürzester Zeit im Feuerwehrhaus zusammen. Anhand von Bildern und Zahlenmaterial wie zum Beispiel über 3.000 Tonnen Schlamm und 6.000 Quadratmeter Sperrmüll führte er den Zuhörern das Ausmaß des Unwetters nochmals vor Augen. Bei der Stadt Bruchsal gibt es für Krisensituationen einen Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE). Diesen leitet der Bürgermeister. In einem „SAE Notfallhandbuch“ sind verschiedene Notfallpläne hinterlegt, auf welche man in Krisen wie beispielsweise bei einem Stromausfall zugreifen kann. Der Bevölkerungsschutz kostet Geld. Was in Zeiten leerer Kassen immer schwieriger wird. Bürgermeister Glaser forderte die Zuhörer auf, die bekannten Warnapps wie NINA auf seinem Smartphone zu installieren und appellierte an die eigene Vorsorge für den Notfall. Hierzu hatte er für die Zuhörer den „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituation“ mitgebracht. Cilly Rathgeb bedankte sich bei Bürgermeister Andreas Glaser für den interessanten Vortrag mit einem Präsent. Im Anschluss konnten noch Fragen an den Bürgermeister gestellt werden.