Der Referent der Prävention des Polizeipräsidiums, Herr Hagenlocher, kam auf Einladung des Krankenpflegevereins Ofterdingen in die Zehntscheune, um aufzuklären über die unterschiedlichen Maschen von Betrügern.
Zuerst sprach Herr Hagenlocher über die Schockanrufe, die sicher schon viele Bürgerinnen und Bürger erhalten haben. Dabei geht es um nahe Angehörige, die angeblich einen Verkehrsunfall hatten und man eine Kaution bezahlen soll. Der dringende Rat des Experten: Hörer auflegen und einen Angehörigen anrufen oder gleich 110 wählen und den Vorfall melden.
Auch der Enkeltrick, den es schon seit 20 Jahren gibt, funktioniert auf die gleiche Weise.
Auch hier gilt: auf keinen Fall einem Fremden Geld übergeben. Seit einigen Jahren gibt es noch die WhatsApp-Masche, bei der man aufgefordert wird für einen Angehörigen eine Rechnung zu bezahlen, da dieser im Moment nicht auf sein Konto zugreifen kann.
Die Telefonnummern, die auf dem Display zu sehen sind, sind verfälscht, die Betrüger sind in der Lage, alle möglichen Nummern erscheinen zu lassen. Auf keinen Fall zurückrufen.
Eine weitere Betrugsmasche ist der Trick mit dem falschen Polizeibeamten. Man bekommt einen Anruf von einem angeblichen Polizeibeamten, der erklärt, dass sie Einbrechern auf der Spur sind. Aus diesem Grund soll die Person Bargeld und Wertgegenstände dem Polizeibeamten abgeben, der gleich kommt und diese in Sicherheit bringt. Auch hier ist es ratsam, sofort die örtliche Polizei anzurufen. Falls man Opfer einer Straftat geworden ist, sollte man auf jeden Fall Anzeige erstatten.
Die Täter sind sehr geschult und klingen immer überzeugend. Als Informationsquellen dienen oft die Telefonbücher und dabei ältere Vornamen, die dann angerufen werden.
Nach dem sehr informativen Vortrag gab es noch viele Fragen der Anwesenden und Anregungen von Herrn Hagenlocher, um in keine Betrugsfalle zu tappen.