
Wer ein Abo bei Netflix besitzt, wundert sich schon lange nicht mehr darüber: Immer wieder werden Filme angeboten, die den Geschmack der Abonnentin oder des Abonnenten treffen. Ebenso sieht es bei der Werbung aus: Wer gerade eine Städtereise gebucht hat, bei dem ploppen in der nächsten Zeit ständig Angebote für derlei Reisen auf. Wie funktioniert das? Und wie schaffen es Maschinen, sinnvolle Antworten in korrekter Sprache zu geben? Welche Gefahren birgt die KI?
„Künstliche Intelligenz: Von Netflix und ChatGPT über Vektorräume bis zur dunklen Seite der Macht“ lautete der Titel des jüngsten Vortrags der Reihe „Uni macht Schule“ am Gymnasium Neureut. Referent war Professor Dr. Andreas Weber, Leiter des Studiengangs „Data Science und Künstliche Intelligenz“ an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg. Der Mathematiker, der viele Jahre bei SAP an der Entwicklung von Software gearbeitet hat, bevor er Professor an der DHBW wurde, fesselte die Gäste mit dem Blick in die „Black Box“ der KI.
Schon in den 1950er-Jahren gab es die Idee der maschinellen Intelligenz; Alan Turing forschte zu der Frage, ob eine Maschine im Gespräch menschliches Verhalten imitieren kann. Heute begegnen wir dem Turing-Test, der prüft, ob wir verschnörkelte und versteckte Buchstaben erkennen und der uns somit als Menschen identifiziert. In der Entwicklung von KI kam es immer wieder zu einem Auf und Ab; Professor Weber nennt die Krisen „KI-Winter“. Als ChatGPT 2022 an die Öffentlichkeit ging, hatte es in kürzester Zeit eine Million User. „KI aber“, so sagt der Referent, „geht weit über ChatGPT hinaus“. So ist sie beispielsweise beim Autonomen Fahren, bei der Gesichtserkennung oder der medizinischen Diagnostik zu finden.
Dies alles funktioniert, weil die Maschinen dazu gebracht werden, zu lernen. (Den vollständigen Artikel finden Sie unter Aktuelles auf der Homepage www.gymneureut.de)
(mh)