Diese Veranstaltungsreihe richtet sich nicht nur an ältere Menschen, sondern auch an jüngere Personen, die sich frühzeitig mit dem Thema Hörgesundheit und den Möglichkeiten der Prävention und Rehabilitation auseinandersetzen möchten. Der Kreisseniorenrat des Rhein-Neckar-Kreises e.V. setzt damit ein wichtiges Signal, um das Bewusstsein für die Bedeutung des Hörens in jeder Lebensphase zu schärfen. Kooperationspartner in Hemsbach sind der Stadtseniorenrat Hemsbach, die HNO-Klinik des Universitätsklinikum Heidelberg und Horst Riede GmbH.
Anders als Augen, Haut oder Knochen altern unsere Ohren eigentlich nicht. Trotzdem hören viele von uns mit der Zeit immer schlechter. Das hochsensible und stets aufnahmebereite Gehör wird durch viele Lärm und Dauerbelastung strapaziert. Die feinen Härchen in der Innenohrschnecke werden geschädigt und können die Töne nicht mehr weiterleiten. Das führt häufig schon zu Hörverlusten auch bei jungen Menschen. Zuerst gehen die hohen Frequenzen verloren. Schon Mitte 40 können sich erste Zeichen der Altersschwerhörigkeit zeigen: Einem Gespräch in lauter Umgebung ist schwer zu folgen und hohe Frequenzen sind gar nicht mehr zu hören.
Gutes Hören im Alter fördert die soziale Interaktion, beugt Demenz vor und senkt das Sturzrisiko.
Die Referenten und Referentinnen sind Experten auf Ihren Gebieten und werden die Thematiken anschaulich erklären, hilfreiche Tipps geben und Fragen gerne beantworten.
Gyde Petersen, Therapeutische Leiterin Cochlea-Implantat Reha-Zentrum am Universitätsklinikum Heidelberg referiert über
Hörverlust im Alter -Hörrehabilitation und Lebensqualität
und zwar am Donnerstag, 17. Juli, 15 Uhr, im Multifunktionsraum, Schlossgasse 39.
Unser Gehör ermöglicht es uns Menschen ab der Geburt zu lernen, was Geräusche, Musik und Sprache bedeuten. Der Klang eines Geräuschs, die Melodie von Musik oder das Verstehen von Sprache stehen dabei nicht für sich, sondern sind mit sozialen Beziehungen, Emotionen und der Selbstständigkeit einer jeden Person verbunden.
Ein Hörverlust im Alter hat wesentliche Auswirkungen auf viele Bereiche unserer Gesundheit. Durch den Ausgleich eines Hörverlusts mit einem Hörsystem wie Hörgerät oder Cochlea-Implantat soll nicht nur das reine Hören und Verstehen verbessert werden, sondern zielt insbesondere auf die Erleichterung der alltäglichen Kommunikation und der Unterstützung der Selbständigkeit ab. Hierdurch erfahren viele Menschen eine umfassende Verbesserung der Lebensqualität.
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Voranmeldung bis spätestens 15. Juli bei Christa Hohenadel, Telefon 06201-73948 (AB) bzw. E-Mail christahohenadel@hotmail.com erforderlich.
Der Eintritt ist frei.
Nutzen Sie die Gelegenheit, mehr über Ihre Hörgesundheit zu erfahren und die Weichen für ein besseres Hören im Alter zu stellen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und einen spannenden Austausch mit unseren Experten!