Gerade haben wir ja die erste Hitzewelle überstanden und da kommt ein Bericht über die Wärmeplanungen der Stadt Walldorf zur Unzeit.
Da dies aber zwischenzeitlich Thema im Gemeinderat war – wir berichteten bereits darüber – wollten wir über den neuesten Stand der Dinge informieren. Grundlage ist die Präsentation aus der Gemeinderatssitzung vom 3. Juni, die uns von Frau Alena Müller zur Verfügung gestellt wurde.
Hier zusammengefasst die wichtigsten Punkte:
Das bedeutet für die Walldorfer Bürger, dass momentan keine Wärmequelle verfügbar sein wird. Alternativen werden gesucht (Grundwasserwärmetauscher? Großwärmepumpen?) – ob und wann, ist allerdings auch noch nicht absehbar.
Wobei sich für uns schon die Frage stellt, warum plante man bereits Wärmenetze plant, ohne zu wissen, wo die Wärme herkommen soll – Stichwort „Effizienz“.
Relativ sicher ist wohl, dass der dritte Bauabschnitt in Walldorf-Süd mit einem Wärmenetz in Verbindung mit dem neuen Pflegeheim erschlossen werden kann und dass ausgehend vom Wärmenetz am Schulzentrum das Gebiet „Tannenweg“ erschlossen werden könnte – Planungen laufen.
Für alle anderen Gebiete gibt es aktuell noch keine konkreten Lösungsansätze, sodass es sehr wahrscheinlich dabei bleibt, dass uns Erdöl und Erdgas, eventuell mit Beimischungen von Wasserstoff, noch für die nächsten 20 Jahre einheizen werden.
Wärmepumpen, sofern von der Gebäudestruktur machbar, sind mit Sicherheit eine Alternative.
Unterm Strich wenig erfreulich, aber darauf müssen wir uns wohl einstellen.
Für die CDU Walldorf steht deshalb die Versorgungssicherheit – Wasser, Strom, Gas – zunächst an allererster Stelle.
Dr. Gerhard Baldes, CDU-Fraktion