
Ach, die 30er-Zone – nur eine nette Empfehlung, oder? Warum sich an die Begrenzung halten, wenn man doch die Straße erobern möchte? Nach Einführung der 30er- und sogar 20er-Zonen in unserer Stadt, auf die Initiative der SPD hin, ist klar: Viele Kraftfahrer halten sich einfach nicht daran.
Auf den Hauptstraßen geht es noch einigermaßen gesittet zu. Auf Nebenstraßen, wo keine Blitzer zu erwarten sind, fahren die meisten deutlich schneller – vor allem nachts. Das Leben erfordert Schnelligkeit: morgens die Eltern, die ihre Kinder zur Schule oder KiTa bringen, Pflegekräfte, die von einem Patienten zum nächsten eilen, junge Rebellinnen und Rebellen, die beweisen wollen, dass sie keine Regeln brauchen. Auch ältere Herrschaften haben die 30er-Zone oft nicht im Blick.
Wer braucht schon Verständnis für die Absicht hinter der Begrenzung? Für viele ist die 30er-Zone nur eine Erinnerung daran, dass man eigentlich schneller fahren könnte – wenn man nur wollte. Warum sich an Regeln halten, wenn das Leben zu kurz ist, um sich einschränken zu lassen?
Doch die Geschwindigkeitsreduzierung bringt Vorteile: Weniger Lärm, geringeres Unfallrisiko, entspannteres Fahren – das fördert Gesundheit, Lebensqualität und Sicherheit. Das war auch der ursprüngliche Gedanke hinter der Einführung der 30er-Zone. Viele Kraftfahrer haben das einfach nicht im Blick. Was tun? Zum einen könnte man das Straßenbild so gestalten, dass breite Straßen, die zum schnellen Fahren einladen, umgestaltet werden. Zudem könnten Sensibilisierungskampagnen und noch höhere Strafen bei Missachtung helfen. Natürlich müssen die Vergehen auch geahndet werden. Das rechtfertigt wiederum die Aufstellung noch mehrerer mobiler Blitzer. Denn wer zweimal zu schnell geblitzt wurde, wird beim dritten Mal vorsichtiger – sonst ist das Geld schneller weg als verdient.
Also, auf die Plätze, fertig, los …
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