„Waldbrand im Bereich Kaigartenallee – Feuer droht auf ehemaliges Munitionsgelände überzugreifen.“

Mit diesen Stichworten wurde am vorletzten Samstag der Real-Fall geübt. Dabei wurde das von der Feuerwehr und dem Technischen Hilfswerk ausgearbeitete Waldbrandkonzept auf die Probe gestellt.

Die Einsatzleitung wurde in der Kaigartenallee aufgebaut. Von dort aus wurden die Einsatzfahrzeuge alarmiert und ihnen die jeweiligen Aufgaben zugewiesen. Wertvolle Unterstützung erhielt die Einsatzleitung dabei durch die Drohnengruppe der FF Kronau, die aus der Luft ein Lagebild zur Verfügung stellte.

Wege, die nicht für Großfahrzeuge ausgelegt sind, erschwerte Wasserversorgung und teilweise zu Fuß unerreichbare Orte sind u. a. Schwierigkeiten, die den Einsatzkräften bei anderen Einsätzen nicht begegnen. So lag der Fokus im weiteren Übungsverlauf auf der Logistik im Wald.

Ein örtlicher Landwirt füllte mit seinem Wassertank ein Bassin, aus dem die Löschfahrzeuge betankt werden konnten. Das THW baute Faltbecken im Wald auf, die durch den eingerichteten Pendelverkehr stetig mit Wasser gefüllt wurden. Zudem konnte die Wasserversorgung aus den vom Forst BW installierten Tiefbrunnen sichergestellt werden.

An anderer Stelle wurden per Hand Brandschneisen geschlagen und mit dem Radlader des THW Rückegassen angelegt, die im Ernstfall einen Feuerüberschlag auf weitere Bereiche verhindern sollen.

Vor Ort machten sich Landesforstminister Peter Hauk, KBM Jürgen Bordt, THW-Landessprecher Michael Hambsch, Bernd Schnäble vom Forstbezirk Hardtwald sowie OB Thomas Deuschle und BM Andreas Emmerich ein Bild und lobten das Engagement und die Zusammenarbeit der Hilfsorganisationen.

An der Waldbrandübung waren das THW mit 5, die FF Waghäusel mit 13, die FF Kronau sowie ein Landwirt mit je einem Fahrzeug beteiligt. Insgesamt waren 71 Personen involviert.

Vielen Dank an alle Organisatoren für die Ausarbeitung und an alle Einsatzkräfte für die professionelle Zusammenarbeit und Abarbeitung der Einsatzlage.