Ortsverein Bad Teinach
am Sonntag, den 18. August 2024
Waldenser in Deutschland
Große Gruppen von Waldensern, die 1698 aus dem Piemont vertrieben wurden, fanden Aufnahme im Herzogtum Württemberg. Sie gründeten neue waldensische Siedlungen in mehreren Ortschaften im Herzogtum Württemberg, wo Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg den vertriebenen Waldensern die Ansiedelung erlaubte. Unter der Leitung des Pfarrers Henri Arnaud besiedelten die Vertriebenen eine abgelegene, durch den Dreißigjährigen Krieg entvölkerte und menschenarme Gegend im Nordwesten des Herzogtums, nahe dem Ort Ötisheim im jetzigen Ortsteil Schönenberg, in dem sich heute im ehemaligen Wohnhaus von Henri Arnaud ein Waldensermuseum befindet. Die Waldenser legten dort bei ihrer Ankunft Sümpfe trocken und pflanzten unter anderem Kartoffeln an, die bis dahin bei den Einheimischen unbekannt waren. Somit hängt die Niederlassung der Waldenser in Süddeutschland unmittelbar mit der Verbreitung der Kartoffel zusammen.
Liebe Wanderfreunde,
der spirituelle Rundweg um Neuhengstett erzählt Geschichte(n) der Waldenser,
die 1700 aus dem Chisonetal nach Hessen und Württemberg und u. a. nach Neuhengstett kamen.
Auf 11 km und in 11 Impulsen sind Wandernde eingeladen, dieser Geschichte, aber auch eigenen Lebens- und Glaubensgeschichten nachzugehen.
Treffpunkt: 13 Uhr am Freibadparkplatz in Bad Teinach
Wegstrecke: 11 Kilometer, Gehzeit ca. 3,5 Stunden, ca. 100 Höhenmeter
Nach der Wanderung ist eine Einkehr geplant.
Wanderführer ist Jürgen Seyfried
Gäste sind wie immer herzlich willkommen.
Der SWV Ortsverein Bad Teinach freut sich auf eine rege Teilnahme.