Die Saison kann kommen: Das Waldfreibad Calmbach öffnet am 16. Mai seine Tore – so der aktuelle Plan der Stadt Bad Wildbad. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Technik wird geprüft, das Gelände wird auf Vordermann gebracht, und auch wenn das Wetter noch nicht ganz nach Freibad aussieht, ist Bürgermeister Marco Gauger zuversichtlich: „Wir sind mit der Vorbereitung auf einem guten Weg.“
Gauger verrät außerdem: „Die Stadt sucht dringend noch Rettungsschwimmer auf Minijob-Basis für die kommende Freibadsaison."
In der Stellenausschreibung ist unter anderem zu lesen "… Zum Aufgabenbereich gehören die Aufsicht und Überwachung des Badebetriebs, die Kontrolle der Umkleidebereiche, Zugangswege und Sanitäranlagen und die Durchsetzung der Hausordnung.
Wer sich bewerben möchte, benötigt das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen in Silber (oder eine vergleichbare Qualifikation), eine aktuelle Erste-Hilfe-Ausbildung, Flexibilität bei den Einsatzzeiten – insbesondere an Wochenenden und Feiertagen – sowie Teamfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein." Fündig geworden ist die Stadt Bad Wildbad bei ihrer Suche nach einem Fachangestellten für Bäderbetriebe. Fabian Schmitt, der lange Jahre als solcher im Calmbacher Waldfreibad tätig war, arbeitet seit dieser Saison im Schellbronner Freibad.
Neben dem Saisonstart steht auch die lange geplante Sanierung des Freibads in den Startlöchern. Bereits im Herbst hatte der Gemeinderat beschlossen, das Projekt eigenständig umzusetzen – nachdem eine Förderzusage des Bundes weiterhin auf sich warten lässt. Der erste sichtbare Schritt: Tiefbohrarbeiten. Ziel ist es, herauszufinden, ob ein Brunnen das Freibad künftig unabhängig von der öffentlichen Trinkwasserversorgung mit Wasser versorgen kann. Denn bisher belastet der Betrieb des Bades die örtliche Trinkwassergewinnung – ein Problem, das die Stadt langfristig lösen möchte. Die Bohrarbeiten schlagen mit knapp 62.000 Euro zu Buche – rund 40 Prozent mehr als zunächst kalkuliert. Eine erste Ausschreibung war gescheitert, weil kein wirtschaftliches Angebot einging. Nun kommt der Auftrag in die Umsetzung.
Parallel laufen bereits die Planungen für das neue Technikgebäude, dessen Bau im September 2025 beginnen und bis Mitte 2026 abgeschlossen sein soll. Dieses bildet das technische Rückgrat für den Betrieb des Bades und wird mit 3,8 Millionen Euro veranschlagt. In einem zweiten Schritt soll danach das 50-Meter-Becken mitsamt Leitungen erneuert werden – eine Maßnahme, die dringend notwendig ist. Insgesamt rechnet die Stadt mit rund neun Millionen Euro für die vollständige Sanierung des Waldfreibads. (mm)