Die letzte Juniwoche stand bei den Schülerinnen und Schülern der Mahlbergschule ganz im Zeichen von Müll. Am Montagmorgen starteten alle vier Klassen gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen zur Waldputzete; das Wort kommt aus dem Hochschwarzwald und steht für Wald putzen.
Die Aktion fand nach vielen Jahren Pause nun wieder statt. Mit von der Müll-Sammel-Partie war auch die Völkersbacher Ortsvorsteherin Beate Hornung und Bürgermeister Markus Bechler. Ermöglicht wurde die Aktion durch Forst- und Gemeindemitarbeiter der Gemeinde Malsch, sowie der Freiwilligen Feuerwehr Völkersbach, die mit einigen Männern und Frauen die Strecke absicherten, an der entlang die Kinder Müll aufsammelten.
Nachdem der Wald und der Straßenrand um einige Säcke von Müll befreit wurden, gab es für alle Beteiligten zum Ende der Putzete Heiße im Weck, die vom Schulverein der Mahlbergschule gespendet wurden. Am darauffolgenden Tag beschäftigten sich die Schüler im Klassenzimmer mit dem Thema Mülltrennung. Die meisten brachten viel Vorwissen dazu ein und erzählten, wie diese auch zuhause gelebt wird. Mit Freude gestalteten sie Plakate zu den verschiedenen Mülltonnen, erarbeiteten Legekreise und schauten Kurzfilme, die das Thema Mülltrennung, Recycling und Umweltschutz kindgerecht aufbereiteten.
Am Mittwoch bekamen die Klassen 4 und 1 Besuch von der Ettlinger Regionalgruppe „Omas 4 future“. Diese engagiert sich aktiv für Klimaschutz, sensibilisierte die Kinder für einen achtsamen Umgang mit der Schöpfung und stellte im Sinne von Upcycling gemeinsam mit ihnen einen Geldbeutel aus einem Tetrapack her. Darüber hinaus fotografierten die Schüler aus Klasse 4 bei einem Naturspaziergang am Donnerstag besonders schöne und schützenswerte Plätze um Völkersbach.
Die Drittklässler drehten am Mittwoch und Donnerstag Stop-Motion-Filme zum Thema „Müll und Müllvermeidung“. In Kleingruppen schrieben sie Drehbücher, gestalteten Hintergrundbilder, sprachen Texte und Geräusche ein und nahmen unzählige Fotos auf, die schließlich zu einem Kurzfilm geschnitten wurden. Die Zweitklässler bastelten währenddessen aus Müll einfache Musikinstrumente, Handtaschen, eine Murmelbahn, eine Schneekugel und viele andere Dinge. Am Donnerstag und Freitag taten es ihnen die Erstklässler nach und fabrizierten in kurzer Zeit kunstvolle Roboter und Tiere aus alten Verpackungen.
Entsprechend durfte eine gegenseitige Präsentation der geschaffenen Werke nicht fehlen und so endete die Projektwoche an der Mahlbergschule mit einem fröhlichen Miteinander. (mv/red)