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Walldofer Segelflieger fliegen fast 1.000 Kilometer weit - Teil 1

Fast 1.000 Kilometer lautlos im reinen Segelflug und dies an nur einem Tag: Eine Leistung, die nicht alltäglich ist und höchstes fliegerisches Können...
Per Wolkenstraße ging es entlang auf dem Weg um an der beachtlichen Marke von 1.000 Kilometern im Segelflug zu kratzen
Per Wolkenstraße ging es entlang auf dem Weg um an der beachtlichen Marke von 1.000 Kilometern im Segelflug zu kratzenFoto: Arved Himer-Amelung

Fast 1.000 Kilometer lautlos im reinen Segelflug und dies an nur einem Tag: Eine Leistung, die nicht alltäglich ist und höchstes fliegerisches Können erfordert. Arved Himer-Amelung, Simon Leitmaier, Marc und Rainer Förderer vom Aeroclub Walldorf haben als eine der wenigen Segelflieger des Vereins die 1.000-Kilometer-Marke von Walldorf aus „fast“ geknackt. Segelfliegen ist für alle vier ein Stück Freiheit: entlang der Wolkenstraßen, ganz ohne Sprit.

Flugplatz Walldorf: Es ist kurz vor 8 Uhr am 16. Mai, und Arved sowie Simon sitzen bereits im doppelsitzigen Hochleistungsflugzeug DG 1000 T des AeC Walldorf. Schon am Vorabend hatten beide das Gefühl, dass der kommende Tag metrologisch und fliegerisch ein ganz Besonderer werden könnte.

Jetzt heißt es: Schleppflugzeug voraus. Wenige Minuten später klinken beide in rund 1.000 Meter über Walldorf aus. Bei kräftigem Wind aus nördlicher Richtung und tollen Wolkenstraßen. Sprich: Die dicken weißen Quellwolken reihen sich perfekt aneinander, sind bepackt mit hohen Windgeschwindigkeiten und machen es den beiden leicht, von Wolke zu Wolke richtig Strecke zu machen. Das Gefühl hatte sie nicht getäuscht. Ihr Ziel an diesem Tag: ein 1.000-Kilometer-Flug im reinen Segelflug.

Bereits kurz vor 10 Uhr erreichen Arved und Simon die Rhön, unweit der bekannten Wasserkuppe. Zeit zu wenden. Über die Rhön, die Schwäbische Alb bei Aalen-Elchingen, vorbei am Klippeneck in den Südschwarzwald bis kurz vor die Schweizer Grenze, von dort aus gen Norden entlang des Schwarzwaldes bis hin in den Pfälzer Wald, um von dort aus zurück nach Walldorf zu fliegen. Zweite Wende bei Aalen um 12:30 Uhr. Das ist die Chance, die Chance, heute sogar die 1.000 Kilometer tatsächlich zu knacken, denn die Arbeitshöhe der Wolkenbasis steigt im Tagesverlauf noch einmal an und beide Walldorfer Piloten fliegen in den kommenden Stunden mit durchschnittlich über 120 km/h zwischen 2.500 und 2.800 Metern über den Gipfeln der Schwäbischen Alb und dem Schwarzwald.

Ende Teil 1 - Fortsetzung folgt in der kommenden Ausgabe.

(ml)

Blick in südliche Richtung gen Alpen
Blick in südliche Richtung gen Alpen.Foto: Arved Himer-Amelung
Erscheinung
Walldorfer Rundschau
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Ausgabe 25/2025
von Aero-Club Walldorf
20.06.2025
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