Im Vorfeld nicht ganz sicher, ob wir im Freitag-Nachmittag-Verkehr nicht doch irgendwo im Stau hängen bleiben würden, sind wir schließlich ohne größere Hindernisse abends in unserer Unterkunft in Bad Urach, einem Kleinod am Fuß der schwäbischen Alb, angekommen und mussten feststellen, dass der hiesige Koch des Hotel Buck ein begnadet gutes Händchen für allerlei Leckereien hat.
Gut eingemummt gegen den seit der Nacht strömenden Regen, sind wir am nächsten Morgen zum „Wasserfallsteig“ – 2016 als schönster Wanderweg Deutschlands ausgezeichnet – aufgebrochen. Mit Beginn des Weges zum Wasserfall hatte der Regen zum Glück aber vorübergehend nachgelassen, wobei uns beim Aufstieg reichlich Wasser auf den Treppenstufen entgegenkam. Nach kurzer Stärkung an der Hochwiese (Vorsicht, kreuzende Feuersalamander) ging es weiter vorbei am Rutschenfelsen zur Rohrauer Hütte, die wir vor dem nächsten Regenguss für einen kleinen Imbiss gerade noch rechtzeitig erreicht hatten. Der nachfolgende Gütersteiner Wasserfall, mit Kalktuff und imposanter „steinerner Wasserrinne“, steht dem Uracher Wasserfall nur wenig nach. Via Maisental, einem Seitental der Erms, ging es anschließend zurück in die Unterkunft. Den Abend haben wir wieder bei bombastisch gutem Essen in unserer Unterkunft ausklingen lassen.
Fast schon frostige Temperaturen erwarteten uns am nächsten Morgen, dafür war der Himmel herrlich blau und ohne ein einziges Wölkchen schön klar - kein Vergleich zum Vortag. Der Aufstieg zu Beginn des „Hohenurachsteigs“ fiel mit ca. 250 Höhenmetern recht deftig aus, aber wir wurden mit grandiosen Aussichten bei den „Hanner Felsen“ über das Tal von Bad Urach bis nach Stuttgart hin belohnt. Der anschließende Höhenweg war angenehm zu laufen und bot weitere schöne Ausblicke. Beim Abstieg bis zur Kreuzenhütte war, aufgrund viele, immer noch feuchter Steine, gutes Schuhwerk unabdingbar. An der Kreuzenhütte selbst haben wir uns dann, vor dem Anstieg von nochmals ca. 100 Höhenmeter bis zur Burgruine Hohenurach hinauf, noch mal richtig gestärkt. Auch hier oben boten sich grandiose Ausblicke auf die Umgebung, und die Burgruine hält für große und insbesondere kleine Entdecker, die eine oder andere Überraschung parat.
Nach der Rückkehr zu unseren Fahrzeugen sind wir am Spätnachmittag dann wieder gen Heimat aufgebrochen und haben den Abend, nach einer Wanderstrecke von insgesamt 32 km und knapp ca. 1.000 Höhenmetern im Sportheim ausklingen lassen.
Ein herzliches Dankeschön für die Vorbereitung und Organisation an Ecki für dieses wunderschöne Wanderwochenende.
(HR)