Das Thermometer zeigte noch Minusgrade beim Start der winterlichen Wanderung im Februar. Nach der dieses Mal kurzen und pünktlichen Busfahrt nach Kirrlach gab es dann gleich einen Beitrag zur Heimatkunde. Die ältesten Gebäude um die Altdeutsche Weinstube, der Schnitzaltar in der Kirche und das Taglöhnerhaus als Heimatmuseum fanden genauso Interesse wie die Frage, warum es in Kirrlach zwar einen Schlossplatz und eine Schlossstraße, aber kein Schloss gibt. Die Lösung: Das ehemalige Wohnhaus eines Festungskommandanten im Ruhestand und spätere Gasthaus war wohl eines der ersten aus Stein gebauten Häuser und wurde in Kirrlach das „Bamberger Schloss“ genannt. Am Friedhof vorbei führte der Weg tief in den Lußhardtwald und auf einem schönen Pfad entlang dem Kriegbach in Richtung Neulußheim. Bei der sagenumwobenen „Kuhhirtsbrücke“ wurde dann erst mal eine Stärkungspause eingelegt, bevor uns der weitere Weg entlang des Wassers über die „Gabel“ – den Zusammenfluss von Duttlacher Graben und dem Kriegbach – an den Rand der Wagbachniederung führte. Nach der Querung der B 36 und der Bahnlinien führte der Weg entlang der zahlreichen Seen auf Altlußheimer und Oberhausener Gemarkung direkt nach Oberhausen in die „Rose“ zum Mittagessen. Nachdem Hunger und Durst gestillt waren, ging's dann gut gelaunt auf die letzte Etappe zurück zum Bahnhof Waghäusel, nur kurz unterbrochen durch die obligatorische Kaffeepause.
Für die nächste Wanderung im März ist eine Fahrt in den Pfälzer Frühling geplant, voraussichtlich am 19. März 2025.