Bei hochsommerlichen Temperaturen fanden sich auf Einladung des OGV Königsbach e.V. zahlreiche Interessierte bei der Fischzucht an der Meisterquelle in Stein zur Wanderung um das Naturschutzgebiet ein. Ziel ist die Erhaltung und Entwicklung der kleinteiligen Kulturlandschaft mit Obstbaumwiesen, Gehölzen und vor allem dem weithin sichtbaren Kalk-Magerrasen. Diese Mischung der Nutzungsarten bietet einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten Lebensmöglichkeiten, darunter auch mehreren Orchideenarten. Das nach Norden verlaufende Lindtal ist ebenfalls Teil des Schutzgebietes. Dort trafen die Wanderer auf ein erst kürzlich ertüchtigtes Hochwasser-Rückhaltebecken, dessen Berechtigung im weiteren Verlauf der Wanderroute sichtbar wurde. Von Osten her mündet ein teilweise mehrere Meter tiefer Graben, den Bernhard Peichl scherzhaft als „Schtoinemer Canyon“ bezeichnete, in das Lindtal. Der Graben führt kein Wasser und eine Quelle ist ebenfalls nicht zu erkennen. Sein Ursprung kann somit nur durch Hochwässer der Vergangenheit erklärt werden. Sehr wahrscheinlich war er am Steiner Wassertag von 1827 auch beteiligt.
Nach der Rückkehr lud Mike Wirth zur allgemeinen Überraschung die Gruppe zur Besichtigung der Fischzuchtanlage ein. Er hatte seinen Jagdhund dabei, mit dem er das Apportieren von Flugwild aus dem Gewässer demonstrierte. BP