Schon von Weitem ist die Wallfahrtskapelle „Sieben Schmerzen Mariens“ auf der Spitze des 247 Meter hohen Letzenberg zu sehen. Wer sich auf den Weg macht, um die 10,9 km lange Wandertour „Madonnen, Weinberge, Streuobstwiesen, Wallfahrtskapelle“ als Rundweg zwischen Bad Schönborn und Malsch zu machen, die die wunderschöne Kapelle zum Ziel hat, war bisher auf die Beschreibung auf Outdooractive im Handy oder eine Wanderkarte angewiesen. Eine Beschilderung fehlte beim Verlassen des Landkreises Karlsruhe. Das ist nun anders.
Im Rahmen der Qualitätssicherung der bestehenden Wanderwegbeschilderung hat die Gemeinde Bad Schönborn nun erstmals eine Anbindung an die Geimeinde Malsch realisiert. Drei neue Hauptwegweiser markieren jetzt die Verbindung. Zu einem Ortstermin in der Gemarkung Malscher Aue trafen sich kürzlich der Malscher Rathauschef Tobias Greulich, Bad Schönborns Bürgermeister Klaus Detlev Huge, der auch Vorsitzender des Kraichgau-Stromberg Tourismus e.V. ist, und dessen Geschäftsführerin Christina Lennhof sowie der Leiter der Tourist Information Bad Schönborn, Klaus Heinzmann. Die Freude war auf beiden Seiten groß, dass der Weinort im Rhein-Neckar-Kreis im Januar 2026 auch offiziell neues Mitglied des Verbandes wird, denn Infrastrukturmaßnahmen wie die Beschilderung der Wander- und Radwege können so gemeinsam in Angriff genommen werden.
„Die Menschen interessiert es nicht, ob hier ein neuer Landkreis anfängt“, betonte Klaus Heinzmann. „Wir ergänzen uns wunderbar mit den Besucherströmen, die Bad Schönborn schon mit dem Thermarium hat, und unseren Weingütern und Besenwirtschaften“, so Tobias Greulich. „Das große Potenzial zu vernetzen und sichtbar zu machen, ist das Ziel“, hieß es in der Runde, was nicht nur ein attraktives Angebot für Gäste schafft, sondern auch die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger steigert. „So finden nun auch die Mingolsheimer gut von der Reblaus zurück“, merkte bereits ein Nutzer in den sozialen Medien mit einem Augenzwinkern an. (cm)