Eichenbachstadion

Wann kommt das neue Dach?

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Dach des Eichenbachstadions überraschend wegen Sicherheitsbedenken abgebaut.
Bis zum Jahresende soll das neue Dach fertig sein.
Bis zum Jahresende soll das neue Dach fertig sein.Foto: bra

Bereits im vergangenen Jahr wurde das Dach des Eichenbachstadions überraschend wegen Sicherheitsbedenken abgebaut. Seitdem sind die Zuschauer im Stadion dem Wetter schutzlos ausgeliefert. Bis zum Jahresende soll das neue Dach gebaut sein. Warum dauert es so lange?
Dort haben sportliche Karrieren begonnen und geendet. Es wurden grandiose Erfolge gefeiert und es mussten krachende Niederlagen verwunden werden. Kaum ein anderer Bereich in der Stadt ist für viele Einwohner mit so vielen Emotionen verbunden wie das Eichenbachstadion. Umso ärgerlicher ist es für viele, dass das Stadion immer noch ohne Dach ist. Immerhin wurden wichtige Arbeiten für das neue Dach noch vor den Sommerferien auf den Weg gebracht.
Das alte Dach wurde zum Sicherheitsrisiko
Wie berichtet, nährte ein Gutachten im Mai 2024 Zweifel an der Standhaftigkeit der Holzkonstruktion des Stadiondaches. Die Stadt hat schnell reagiert, nach einer kurzzeitigen Sperrung der Anlage wurde das alte Dach in den Sommerferien 2024 abgebaut. Der Sportbetrieb konnte dann erst einmal weitergehen. Gleichwohl standen die Zuschauer seitdem vollkommen ungeschützt im Freien, den Launen des Wetter ausgesetzt. Sei es Regen oder Sonne, einen Schutz in Form eines Daches gibt es nun seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Da fragt sich der eine oder andere Passant oder Stadionbesucher: Was dauert so lange, um ein neues Stadiondach bauen zu lassen?
Planung nahm viel Zeit in Anspruch
Das Rathaus Eislingen antwortet nach einer entsprechenden Anfrage, dass das neue Dach bis zum Jahresende fertig sein soll. Es hat rund ein Jahr gedauert, bis der Gemeinderat einen Beschluss zur Freigabe einer Ausschreibung gefasst hat. Dann hat es wieder gedauert, bis die Ausschreibung vorgelegt und verabschiedet wurde. Folgende Arbeiten wurden vor der Sommerpause in der Sitzung des Gemeinderats vergeben: Stahlbauarbeiten, Gerüstbau und Betonsanierung. In den nächsten Tagen erfolgt die Ausschreibung der Elektroarbeiten und PV-Anlage. „Die Hauptarbeiten haben aber schon mit den Vorarbeiten und der Detailplanung für den Stahlbau gestartet. Auch der Prüfstatiker hat bereits die Freigabe zur Ausführung erteilt“, erklärt die Rathaussprecherin Linda Meier. Unterm Strich sind 735.000 Euro für das neue Stadiondach eingeplant, was nach momentanem Kenntnisstand auch reichen sollte.
Dass es ein Jahr gedauert hat, bis die Ausschreibung für die Arbeiten auf den Weg gebracht wurde, ist aus Sicht der Verwaltung nicht ungewöhnlich. „Bevor ein neues Stadiondach gebaut werden kann, gab es zunächst einige wichtige Schritte im Vorfeld: Zuerst mussten die baulichen Möglichkeiten geklärt, die Mittel für den Haushalt 2025 bewilligt (der Haushalt 2025 wurde erst im Juni 2025 vom Regierungspräsidium genehmigt) und das Baugesuch eingereicht und genehmigt werden“, erklärt die Rathaussprecherin Meier. Außerdem sei eine Detail-Planung für die Statik erstellt worden – gleiches habe für die Prüfstatik gegolten. Auch die Planung und die Ausschreibungen hätten Zeit in Anspruch genommen, bevor die Zustimmung der Ausschreibungsergebnisse durch den Gemeinderat erfolgen konnte.
Im Herbst könnten Sperrungen nötig werden
Eine gute Nachricht für viele Sporttreibende in Eislingen ist, dass der Betrieb bisher weitgehend weitergehen konnte. „Aktuell finden parallel Fundament-Arbeiten am neuen Flutlicht statt, daher ist momentan nur eine eingeschränkte Nutzung möglich. Die Sanitäranlagen und Duschen sind aber zugängig“, erklärt die Rathaussprecherin. „Für die Arbeiten am Dach wird abgeschrankt und wir sind bestrebt, möglichst wenige Sperrungen zu verursachen. Es wird aber aus Sicherheitsgründen immer wieder Einschränkungen geben, um das Bauwerk zu erstellen. Hier sind wir im engen Austausch mit den Nutzern des Eichenbachstadions“, heißt es aus dem Rathaus.
Das neue Dach soll statt einer Holz- nun eine Stahlkonstruktion erhalten und mit einer PV-Anlage ausgestattet werden. Vollumfänglich saniert ist das Stadion damit aber noch nicht, was insbesondere die Freie Wählervereinigung zuletzt im Gemeinderat anmerkte. Die Haustechnik mit Heizung, Lüftung, Elektronik, der Schalt- und Regelanlage sowie dem Sanitärbereich sind größtenteils noch im Originalzustand, also rund 45 Jahre alt. Eine Sanierung würde wohl rund 625 894 Euro kosten. Die beschriebenen Gewerke sollen zu einem späteren Zeitpunkt angegangen werden. bra

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
13.08.2025
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