Wenn die Traktoren und landwirtschaftlichen Maschinen von den Feldern zum Hofgut fahren, schleppen sie zwangsläufig Erde zwischen den Profilen der Reifen mit und verlieren diese auf dem Weg zum Hof. Das ist unproblematisch, weil Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen südlich der Fils einen Feldweg benutzen. Wenn dieser Feldweg zu einem Radschnellweg ausgebaut und damit rechtlich zu einer Landesstraße wird, ändert sich die Situation. Der Verursacher der Verschmutzung einer Landesstraße – und als Verschmutzung wird der Verlust von Erde gewertet – ist verpflichtet, diese Verschmutzung umgehend zu beseitigen. In Zeiten der Bestellung der Felder, der Ernte etc. fahren Traktoren und landwirtschaftliche Maschinen häufig zwischen Feldern und Hof. Das bedeutet, dass der Radschnellweg ständig gereinigt werden müsste. Das ist nicht zumutbar und für das Hofgut existenzbedrohend.
Der Mischverkehr auf dem Radschnellweg – Radfahrer, Traktoren, landwirtschaftliche Maschinen – ist zudem eine Unfallquelle.
Die Grünen reden ständig davon, dass man regionale bäuerliche Produkte kaufen soll. Wird es konkret, haben die Grünen mit der Förderung der bäuerlichen Landwirtschaft ihre Probleme. Im vorliegenden Fall halten sich die OGL-Stadträte Blitz und Moser die Option offen, für den Ausbau des bisherigen Feldwegs südlich der Fils zum Radschnellweg zu stimmen. (siehe Plochinger Nachrichten vom 12. Juni 2025, Seite 12) Sollte es zu diesem Ausbau kommen, würden die Folgekosten das Hofgut in wirtschaftliche Schwierigkeiten bringen.