Warum in Deutschland weniger geflogen wird (Teil 1)

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Warum in Deutschland weniger geflogen wird (Teil 1)

Seit Monaten jammert der Bundesverband der Luftverkehrswirtschaft (BDL) darüber, dass die Fluggastzahlen in Deutschland hinter der europäischen Entwicklung zurückbleiben. Bei unseren Gesprächen mit der Leitung des Flughafens wurde ebenfalls bedauert, dass der Flughafen Stuttgart immer noch nicht die Vor-Corona-Marke von gut 12 Mio. Fluggästen (2019) erreicht hat. Die SG Filder dagegen ist froh darüber, weil dann die betroffene Bevölkerung weniger Lärm aushalten muss. Die Lobbyorganisation BDL leitet daraus allerdings die Forderung an die Bundesregierung ab, die Luftverkehrssteuer abzuschaffen und die staatlich beeinflussbaren Standortkosten, wie die Flughafenentgelte und die Flugsicherungsgebühren zu halbieren.
Tatsächlich sind nach einer Studie des Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR) im Zeitraum Oktober 2023 bis September 2024 ca. 24 Mio. weniger Passagiere von deutschen Flughäfen gegenüber 2018/2019 geflogen (100 Mio. statt 124 Mio.). Dazu erklärt die Bundesvereinigung gegen Fluglärm e.V.: „Die Behauptungen des BDL, die langsame Erholung der Fahrgastzahlen sei durch eine gegenüber anderen europäischen Ländern höhere Belastung mit Gebühren und Steuern verursacht, entspricht nicht den Tatsachen.“

Fortsetzung folgt