Jedes Jahr, zwischen Mai und Juni, beginnt vielerorts die Wiesenmahd. Exakt zu diesem Zeitpunkt besteht aber auch die Gefahr, dass Rehkitze in hohem Gras verborgen liegen. Die jungen Tiere sind in den ersten Lebenswochen auf den sogenannten „Drückinstinkt“ geprägt. Bei Gefahr ducken sie sich regungslos ins Gras, anstatt zu fliehen. Das schützt sie vor natürlichen Feinden, wird aber zur tödlichen Falle, wenn Mähwerke zum Einsatz kommen.
Um das zu verhindern, kommen moderne Hilfsmittel wie Drohnen mit Wärmebildkameras zum Einsatz. Damit können Kitze frühmorgens vor der Mahd aufgespürt und in Sicherheit gebracht werden. Die Kitzrettung ist ein gelungenes Beispiel für praktischen Tierschutz und wird ermöglicht durch die enge Zusammenarbeit zwischen Jägern, Landwirten und ehrenamtlichen Helfern.