Die Christenheit feiert das Pfingstfest zum Gedächtnis an den Tag, an dem der Heilige Geist von Gott auf die Gläubigen ausgegossen wurde.
Gott sendet seinen Geist. Pfingsten ist Aufbruch. Hinter den Jüngerinnen und Jüngern Jesu liegt eine kräftezehrende Berg- und Talfahrt der Gefühle: Ihr Meister wurde erst hingerichtet, erschien dann wieder, um schließlich doch zu entschwinden. Aber jetzt kommt neues Leben in die aufgewühlte Schar – und das mit einem Paukenschlag: Es stürmt, es braust vom Himmel, Flammen lodern auf, Feuerzungen setzen sich auf ihre Köpfe „und sie wurden alle erfüllt von dem Heiligen Geist“, erzählt es die biblische Apostelgeschichte. Das hat wundersame Folgen: Auf einmal können sie in fremden Sprachen predigen – ganz so, wie es ihnen Jesu zuvor noch befohlen hatte. In alle Welt sollten sie gehen, um zu lehren und zu taufen, hatte er ihnen mit auf den Weg gegeben. Das noch kleine Christentum ist nun räumlich und kulturell entfesselt. Pfingsten gilt als Geburtsstunde der Kirche, die sich fortan in alle Welt ausbreitet.
Wir wünschen Ihnen gesegnete Pfingsten!