Viele organische Küchen- und Gartenabfälle eignen sich für die Kompostierung. Je vielfältiger die Mischung, desto besser. Verzichten Sie aber unbedingt auf tierische Abfälle wie Fette, Fleisch- und Milchprodukte, da sie Tiere anlocken und Hygieneprobleme verursachen können. Auch schadstoffhaltige Materialien wie bedrucktes Papier gehören nicht auf den Kompost.
Gut geeignet sind:
- Obst- und Gemüseabfälle
- Eierschalen
- Kaffeesatz und Teeblätter
- Baumschnitt, angetrockneter Rasenschnitt, Wildkräuter, gezupftes Unkraut, Laub
- Baum- und Strauchschnitt (Achtung: nicht von infizierten befallenen Pflanzen)
- Rinde, Sägemehl und Holzwolle
- Kleinstreu und –mist von Pflanzenfressern, soweit mit pflanzlicher Streu (Achtung: Kot von
Fleisch- und Allesfressern enthält potenziell Krankheitserreger!)
- Asche aus dem Kamin/Ofen nur aus unbehandeltem Holz und in kleinen Mengen
(Schwermetallanreicherung möglich). Immer gut mit dem restlichen Kompost vermischen.
Kompostbeschleuniger können zwar helfen, wenn der Rotteprozess stockt. Wichtiger für eine erfolgreiche Kompostierung ist aber neben der guten Durchmischung und Belüftung des Komposts vor allem ein ausgewogenes Verhältnis von Stickstoff- und kehlenstoffreichen Materialien. Frische Abfälle wie Rasenschnitt oder Küchenreste sollten, idealerweise im Verhältnis 1:2, mit trockenerem,, strukturreichem Material wie Laub, Stroh und Holzschnitt durchmischt werden.
Arbeitsplaner
- Nachdüngung: Ab Mitte Juli benötigen vor allem Tomaten, Paprika, Aubergine und Co. im
Kübel weitere Düngergaben, wenn Sie zur Pflanzung gar nicht oder nur moderat aufgedüngt
haben.
- Das Ernten nicht vergessen: Zucchini am besten mehrmals pro Woche jung ernten, denn sie
schmecken mit einer Länge von 15 bis 20 cm am besten.
- Eine Grünernte beim Paprika entlastet die Pflanzen und sorgt dafür, dass keine neuen
Fruchtansätze abgeworfen werden. Gleiches gilt für die Bohnenernte.
- Kräuter wie Minze, Zitronenmelisse, Thymian oder Salbei kontinuierlich ernten, um sie
für erfrischende Kräutereistees oder Limonaden zu verwenden.
- Bei Blütenendfäule in Fruchtgemüse bedarfsgerecht bewässern und in der nächsten Saison
auf eine ausgewogene Ernährung achten.
- Balkonblumen wöchentlich mit Flüssigdünger düngen. Täglich gießen, bei heißem Wetter
auch morgens und abends. Verblühtes regelmäßig entfernen, damit die Samenbildung
verhindert wird.
Quelle Obst und Garten
Ihr OGV Reichenbach