Was lange währt - wird hoffentlich gut!

Schon im Februar 2008 (man glaubt es kaum ...) begann die komplexe Diskussion um die künftige Gestaltung unserer Schullandschaft. Auslöser war die Feststellung, dass ein Teil der Gebäude hohen Sanierungsbedarf hat, und die Zusammenlegung einzelner Schulen Sinn ergab.

Die Entscheidung, beide Grundschulen der Kernstadt zusammenzuführen, war rasch getroffen. Aber wohin mit der neuen Schule?

Nachdem Räte, Schulleitungen und Eltern sämtliche Varianten diskutiert hatten (darunter auch die Glemsaue), erfolgte im Juni 2010 der Beschluss, die neue Grundschule am Standort Wilhelmschule anzusiedeln. Hauptargument damals waren die zentrale Lage („kurze Beine, kurze Wege“) und die bessere Vernetzung ins Gemeinwesen.

Ein gutes Jahr später war diese Variante wieder obsolet. Untersuchungen hatten gezeigt, dass eine zukunftsfähige Schule auf dem begrenzten Gelände der WHS nicht möglich war. Auch der Standort in der Glemsaue wurde verworfen, weil man Realschule und Gymnasium nicht trennen wollte.

Im Juni 2015 fiel die Entscheidung für den Standort KKS, der über ein großes und entwicklungsfähiges Gelände verfügt, auf dem moderne Pädagogik bestmögliche Räume finden kann. Sie werden in einem neuen Gebäude entstehen, dessen Errichtung zu Beginn noch sehr strittig war.

Die SPD-Fraktion freut sich, dass der von ihr favorisierte Neubau jetzt zur Realisierung kommt, nachdem einige zunächst das alte Hauptschulgebäude weiternutzen wollten. Zum Glück war dessen Bausubstanz dafür nicht geeignet!

Nach endlosen Diskussionen, unzähligen Machbarkeitsstudien, einem erfolgreichen Wettbewerb und den ersten Vergaben an Baufirmen erfolgte am 20.10.2023 (mehr als 15 Jahre nach Beginn der Überlegungen!) endlich der Spatenstich für die neue gemeinsame Grundschule, die ihren künftigen Nutzerinnen und Nutzern optimale Lebens- und Lernbedingungen bieten soll.

Wir hoffen auf einen raschen Baufortschritt.

Und darauf, dass die Kosten einigermaßen im Rahmen bleiben.

Für die SPD-Fraktion

Sabine Roth